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AKK Angewandte Kunst Köln

KUNST.HAND.WERK. 2019: Im Rausch der Verwandlung

Zweitägiger Unikatmarkt mit Kunsthandwerk, Design und Kunst in der Kölner Rufffactory

(lifePR) (Köln-Nippes, )
Sechsunddreißig Profi-Gestalter unter einem Dach präsentiert die „Angewandte Kunst Köln“ (AKK) am 16. und 17. März 2019 in der Kölner Rufffactory. Im Fokus der dritten Ausgabe der KUNST.HAND.WERK. stehen hochwertige Arbeiten von Kunsthandwerkern und Designern, die sich mit Blick auf Tradition und Innovation ganz der Kunst der Materialbearbeitung widmen. Nähere Informationen unter www.angewandte-kunst-koeln.de

Für Menschen, die handwerkliche Perfektion in Verbindung mit außergewöhnlicher Formensprache schätzen, bietet die AKK wieder Vielfalt pur: exklusiven Unikatschmuck aus sechzehn Kölner Goldschmieden, handbemalte Teppiche, stilvolle Couture und Accessoires für Frauen und Männer, maßgefertigte Möbel aus heimischen Hölzern, außergewöhnliche Keramik, großformatige Leuchtobjekte für den Innenbereich sowie prämiertes Glas und Papierkunst. Auch eine Live-Aktion ist im Angebot: Steinmetze fertigen vor Ort Entwürfe von Inschriften auf Papier an. Gern informieren die Produzenten über die Herstellungsprozesse ihrer Arbeiten.

Ein Highlight der Schau ist die Bodenkunst von Ariane Hahn. Sie bemalt Teppiche in einer historischen Technik. Grundlage ihrer „floorcloth(e)s“ ist schweres Segeltuch. Darauf legt sie Farb- und Musterschichten in einem künstlerischen Prozess übereinander und versiegelt sie dauerhaft. Ihre Bodenbilder mit Motiven von Popart bis Barock sind betretbar und absolut familienerprobt.

Mode optisch und haptisch inszeniert
Visuelle Wow-Effekte zeigt die Schau auch im Bereich Kleidung, so bei Fenja Ludwig. Sie kombiniert sportiven femininen Chic mit klar modellierten Silhouetten und organischer Schnittführung. „Ich kreiere Mode, die nicht nur bekleidet, sondern den Zeitgeist optisch inszeniert“, konstatiert die Modeschöpferin, deren Couture-Performance „Schöpfer und Muse“ jüngst von THE NRW DESIGN ISSUE prämiert wurde.

Inspiriert durch Materialien wie Mooreiche, Schiefer und Vulkangestein setzt der Textil- und Objektkünstler Rupert Franzen schwarze Oberflächenstrukturen in Szene. Unter dem Titel [crust] zeigt er Jacken, Goller und Schals aus Wolle, Leinen und beschichteter Baumwolle sowie Unikat-Objekte aus Epoxidharz.

Schmuck mit Schnittstellen und Synergieeffekten
Kostbarkeiten in allen Variationen präsentieren die Gold- und Silberschmiede, die traditionell den Kern der KUNST.HAND.WERK. bilden. Erstmals dabei ist Francisca Bauzá. Ihre Arbeiten bewegen sich in den Schnittstellen zwischen Schmuck und Kleidung. „Entweder verwende ich Textiles direkt oder transportiere es in andere Materialien weiter“, erklärt sie. Ein flaches Stück Metall wird so durch Faltungen zu einem  dreidimensionalen  emaillierten Schmuckstück, das den Hals umspielt.

Fahrzeugdesign-Know-how nutzt Jutta Grote, um in einem komplexen 3D-Druck-Verfahren Formen für ihren Schmuck herzustellen, die manuell so nicht möglich wären. „Meine „Umbrello“-Ringe entwickle ich erst auf Papier und setze sie am Computer grafisch um“, erläutert die Goldschmiedin. „Nach dem 3D-Druck der Gussform wird dann der Schirm des Rings gegossen.“ Seine Streben umfassen den Edelstein. Wie bei einem nicht komplett aufgespannten Schirm produziert die Form ein Spiel von Licht und Schatten.

Natur in der Keramik
Neue Entdeckungen lassen sich auch unter den ausstellenden Keramikern machen, zum Beispiel bei Curt Lehmann. Seine sensiblen Plastiken aus schwarzem Plattenton spiegeln das Wesen von Wildschweinen, Füchsen und anderen tierischen Artgenossen wider und halten in Momentaufnahmen typische Haltungen fest.

Carolin Wachter beschäftigt sich mit der Beziehung von Gefäß und Mensch, Natur und Kultur. Ihre zylindrisch-puristischen Gefäße aus Porzellan bilden formal eine Einheit, variieren jedoch in ihren Maßen.

Die AKK-PASSAGEN-Installation 2019 ist im Keller der Halle zu sehen. Geöffnet ist die KUNST.HAND.WERK. an beiden Tagen ab 11.00 Uhr. Samstags schließt sie um 20.00, sonntags um 18.00 Uhr.

(Zeichen: 3.895)

Angewandte Kunst Köln (AKK):
KUNST.HAND.WERK. 2019 - Unikatmarkt


Samstag, 16. März 2019 und Sonntag, 17. März 2019
Öffnungszeiten: Samstag 11 – 20 Uhr, Sonntag 11 – 18 Uhr


Rufffactory │  Marienstr. 71-73  │ 50825 Köln-Ehrenfeld

(KVB-Anfahrt: Linien 3 und 4, Haltestelle Leyendecker Str.)

Eintritt: 3 €

Weiterführende Informationen:
www.angewandte-kunst-koeln.de


Pressefoto: Carolin Wachter, zum Abdruck frei

AKK-Mitglieder:
Christa Bauer (Schmuck), Theda Besser (Schmuck), Gregor Bischoff (Schmuck), Helga Becker (Textil), Uta K. Becker (Keramik), Sabine Braunfisch (Schmuck), Barbara Clemens (Textil/Leder), Rupert Franzen (Keramik), Dominikus Gehrigk (Holz), Isolde B. Glenz (Textil), Jutta Grote (Schmuck), Christian Heyden (Schmuck), Susanne Keens (Schmuck), Josef Kemp (Holz), Bettina Koll (Schmuck), Luitgard Korte (Schmuck), Georg Krautkrämer (Stein), Ines Lang (Keramik), Julia Lange (Schmuck), Fenja Ludwig (Textil), Michaela Fernanda Müller (Schmuck), Frank Oehlmann (Leuchtobjekte), Micha Peteler (Schmuck/Gerät), Frank Schillo (Keramik), Tam Uekermann (Schmuck), Viveka Valentin (Schmuck), Petra Walk (Stein), Livia Wachsmuth (Keramik), Monika Wellens-Koch (Schmuck)

Gäste:
Francisca Bauzá (Schmuck), Helena Bischof (Textil), John Gerard (Papier), Ariane Hahn (Textil), Louise Lang (Glas), Curt Lehmann (Keramik), Carolin Wachter (Porzellan)

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AKK Angewandte Kunst Köln

Die AKK - Angewandte Kunst Köln - ist ein Zusammenschluss von Künstlerinnen und Künstlern aus den Bereichen Schmuck, Keramik, Textil, Glas, Holz, Leder, Papier und Stein im Bezirk der Handwerkskammer zu Köln. Die AKK ist Teil des Landesverbands Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks Nordrhein-Westfalen e.V.

Die Gruppe wurde 1949 gegründet und versteht sich als regionales Organ zur Vernetzung der Kunsthandwerker. Sie fördert zeitgenössische, zukunftsweisende und qualitativ hochwertige Gestaltungsarbeit, in der künstlerische und handwerkliche Kompetenz zu einer Einheit verschmelzen. In den Werkstätten der Mitglieder entstehen in ganzheitlichem Prozess handwerklich und künstlerisch anspruchsvolle Arbeiten zwischen funktionaler Strenge und dekorativem Reichtum - als individuelle Alternativen zum industriellen Massenprodukt. Eine Auswahl dieser Werke wird in der alljährlich stattfindenden Verkaufsausstellung in der Rufffactory in Köln-Ehrenfeld präsentiert.

Darüber hinaus entstehen aus dem Ideenaustausch engagierter Arbeitsgruppen themenbezogene Projekte, die - auch in Bereiche der Freien Kunst übergreifend - von der Vielfalt des künstlerischen Schaffens der Mitglieder zeugen. Initiiert wurden so z.B. Ausstellungen und Aktionen in Zusammenarbeit mit dem Kölner Museum Schnütgen, dem Kölnischen Stadtmuseum und dem Museum für Angewandte Kunst Köln.

Für ihre innovative Formensprache wurden seit 1963 insgesamt 19 Mitglieder der AKK mit dem Staatspreis NRW für das Kunsthandwerk bedacht, zuletzt die Keramikerin Uta K. Becker für ihre Raku-Arbeiten.

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