Der ehemalige finnische Rettungskreuzer soll die Arbeiten in Offshore-Windparks möglichst effektiv unterstützen und von einem Basishafen aus regelmäßige Fahrten zu den geplanten Hochsee-Windparks durchführen. Die Planungen sehen vor, dies bis zum Erreichen der Starkwindgrenzen (Windstärke 5-6 Bft. und signifikanten Wellenhöhen von 1,50 m) durchzuführen, u.a. Personal-Versetzdienste zwischen den Windernergieanlagen.
Als früherer finnischer Seenot-Rettungskreuzer verfügt MS "Emswind" über die bewährte Kraft der DGzRS, die 7 solcher Fahrzeuge in den letzen 30 Jahren erfolgreich im Einsatz hatte. Schon bei der Anreise von Emden nach Bremerhaven konnte bei Wind der Stärke 6 aus West und einem Seegang von durchschnittlich 1,80 m und vereinzelt bis zu 2,50 Meter die Einsatzfähigkeit unter Beweis gestellt werden.
Der Windparkkreuzer "Emswind" ist mit moderner Funktechnik und nautischen Instrumenten ausgestattet, die auch einen Einsatz fern der Küste erlauben. Neben UKW ist auch Grenz- und Kurzwelle, sowie eine Satellitentelefonanlage an Bord. Zwei Radaranlagen, ein automatisches Identifizierungssystem (AIS), DGPS und leistungsfähige Lotanlagen komplettieren die Ausrüstung auf der Brücke.
Die Besatzung besteht aus erfahrenen und für diesen Einsatz speziell ausgebildeten seemännischen Personal.
Bereits im kommenden Winter wird die Aktien-Gesellschaft "Ems" neben MS "Emswind" den Seenotrettungskreuzer "Eiswette" der DGzRS, ein fast identisches Schwesterschiff, übernehmen.
Darüber hinaus wurde die AG Ems mit der Bauaufsicht des ersten Windparktenders auf Basis der SWATH-Technologie die BARD Engineering GmbH beauftragt und wird nach Fertigstellung die Bereederung des Spezialschiffes übernehmen. Der Windpark-Tender wird von der Werft Abeking & Rasmussen gebaut und soll im Frühjahr 2010 in Lemwerder fertiggestellt werden.