Vibrationsbelastungen durch unebene Straßenbeläge lassen sich mit einer Vollfederung bis zu 35 Prozent verringern. Bei der Vollfederung werden die Stoßbelastungen nicht erst von den Bandscheiben der Wirbelsäule gebremst, sondern schon vom Federelement gedämpft.
"Generell sollte die ungefederte Masse bei einem rückenfreundlichen Fahrrad möglichst klein sein", rät Detlef Detjen, Vorstandsmitglied der AGR. "Im Idealfall umfasst sie nicht viel mehr als das Laufrad. Ein Laie erkennt ein gutes voll gefedertes Fahrrad daran, dass der Gepäckträger zur gefederten Masse gehört." Wichtig ist auch, dass der Einfedervorgang schnell geht und die Ausfederung verzögert erfolgt. Dadurch entsteht beim Pedaltritt kein Wippeffekt wie bei schlechten Federelementen. Das Rad hat damit selbst bei unebenem Straßenbelag einen besseren Bodenkontakt und die Fahrsicherheit ist erhöht.
Weitere Aspekte, die beim Rad rücken- und gelenkschonend wirken, sind: ergonomisch geformte Lenkergriffe mit breiter Auflagefläche, gepolsterte Gelsättel, geringes Fahrradgewicht, ein tiefer Durchstieg sowie die Einstellung der richtigen Sitzposition.
Zusätzliche Informationen zu rückenfreundlichen Rädern (u. a. mit Elektroantrieb) - ausgezeichnet mit dem Gütesiegel der AGR - erhalten Interessierte unter www.agr-ev.de/fahrrad oder im AGR Ergonomie-Ratgeber (ISBN 978-3-936119-07-7), der für 9,95 Euro bei der Aktion Gesunder Rücken e.V., Postfach 103, 27443 Selsingen, Tel. 04284/926 99 90 bestellt werden kann.