Bewegung und aktives Sitzen
Wer zu viel sitzt, wird krank. Da sind sich Experten einig. Lernte der Mensch in der Evolution mühsam das aufrechte Gehen, krümmt er sich nun freiwillig vor dem Schreibtisch. „Das ist ein sehr gefährlicher Trend“, sagt AGR-Geschäftsführer Detlef Detjen, „In unseren Büros muss sich in dieser Hinsicht noch einiges tun“. Weniger sitzen und häufiger bewegen, lautet die Devise. Sonst droht ein erhöhtes Risiko für Thrombose, Diabetes und Bluthochdruck, auch die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit lassen nach.
Sitzen und Bewegung: Schließt sich das nicht gegenseitig aus? Nicht unbedingt. Den Kollegen zu Fuß aufsuchen statt anzurufen, Pausen für kleine Spaziergänge nutzen oder auf dem Weg zur Arbeit das Auto mal stehen lassen und das Rad nutzen. Auch eine oder zwei Stationen früher aus dem Bus oder der Bahn aussteigen bewirkt viel. Andererseits gibt es spezielle zertifizierte Bodenmatten oder Aktivierungsboards, die am Schreibtisch eine positive Auswirkung auf die Durchblutung, die Venenaktivität und den Stoffwechsel haben. Eine wesentliche Verbesserung und Aktivierung bieten Aktiv-Bürostühle, die ergodynamisches Sitzen ermöglichen. Ihre beweglichen Sitzflächen fördern ganz automatisch Positionswechsel und halten den Nutzer ohne größere Anstrengungen in Bewegung.
5 Merkmale eines ergonomischen Bürostuhls
25 Prozent Stehen, 25 Prozent Bewegen und 50 Prozent Sitzen lautet die Faustformel. Und die Zeit im Sitzen sollte auf einem rückenfreundlichen Bürostuhl verbracht werden.
Die AGR erklärt, woran man ihn erkennt:
- leichte Verstellmöglichkeiten: Sitzhöhe und -tiefe müssen sich unkompliziert auf die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen können.
- ergonomische Rückenlehne: Bei Kontakt sollte die Rückenlehne eine ausgewogene Unterstützung bieten. Der Anlehnendruck sollte außerdem individuell anpassbar sein.
- Synchronmechanik von Sitz- und Rückenlehne: Wird sich auf dem Stuhl zurückgelehnt, senkt sich die Sitzfläche im hinteren Bereich ab – das ermöglicht komfortables Sitzen.
- Tiefenfederung: Das Hinsetzen wird abgefedert – es vermeidet, dass die Wirbelsäule gestaucht wird.
- entlastende Armstützen: Sie müssen mindestens in der Höhe einstellbar sein, besser noch sind sie drehbar sowie in Tiefe und Breite verstellbar, um Schulter- und Armmuskulatur beim langen Arbeiten am Schreibtisch optimal zu unterstützen.
Kurz und bündig
Zu viel Sitzen ist schädlich – darin sind sich Experten einig. Trotzdem sieht die Realität in vielen Büros genau so aus. Bewegungsmangel, starres Sitzen auf harten Stühlen und ein wenig gesundes Arbeitsklima bestimmen den Alltag. Das erhöht das Risiko an Diabetes zu erkranken oder Thrombosen und Bluthochdruck zu entwickeln. Neben kleinen Bewegungsimpulsen wie Spaziergängen in Pausen oder mit dem Rad zur Arbeit zu kommen, sorgt dynamisches Sitzen für mehr Bewegung im Büro. Aktiv-Stühle mit beweglichen Sitzflächen fördern automatisch unbewusste Haltungswechsel. Auch ergodynamische Bürostühle, die sich einfach verstellen und individuell auf den Nutzer anpassen lassen, entlasten Bandscheiben und Muskulatur. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. zertifiziert besonders rückengerechte Büromöbel mit dem unabhängige Gütesiegel „Geprüft & empfohlen“ – damit ein schmerzender Rücken im Büro bald Schnee von gestern ist. Einen Überblick über Hersteller und ausgezeichnete Produkte gibt es hier: www.agr-ev.de/sitzen-buero
1https://assets.fellowes.com/...