Wir werden immer mehr – und unser Planet kann die Menschenmassen irgendwann nicht mehr ernähren: seit der "Club of Rome" Anfang der 1970er Jahre davor warnte, dass ein ungebremstes Bevölkerungswachstum unseren Planeten zerstören könnte, hat sich dieses düstere Szenario in vielen Köpfen festgesetzt. Richtig ist jedoch, dass schon damals keine Rede von einer Bevölkerungsexplosion sein konnte, denn die Wachstumsrate hatte bereits Anfang der 1960er Jahre ihren Höhepunkt erreicht und ist seither rückläufig.
Das ändert nichts daran, dass genau diese falsche Metapher heute von Klimaschützern herangezogen wird, um Propaganda gegen die menschliche Fortpflanzung zu betreiben. Schon 2017 titelten Spiegel und Stern, ein Baby sei klimaschädlicher als 20 BMWs. Seither haben Organisationen wie „One planet, one child“ nachgelegt und fordern auf Großflächenplakaten dazu auf, aus Verantwortung für das Klima nicht mehr als ein Kind zu bekommen – oder lieber gleich gar keins.
Unterstützt wird diese Kampagne unter anderem von den Abtreibungsorganisationen International Planned Parenthood und Marie Stopes International, dem Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen, dem Population Council sowie der deutschen Stiftung Weltbevölkerung.
Die Reproduktionsrate ist jedoch ohnehin in den meisten Ländern der westlichen Welt seit Jahrzehnten rückläufig, immer mehr Paare haben nur noch ein Kind. Womit auch klar ist, gegen wen sich die Kampagne vor allem richtet: die Bevölkerung auf der Südhälfte des Globus, wo Familien häufig noch mehr als zwei oder drei Kinder bekommen.
Um zu viel Nachwuchs vor allem auf dem afrikanischen Kontinent zu verhindern, fördern daher die Vereinten Nationen gemeinsam mit privaten und staatlichen Geldgebern mit gigantischen Summen in einem Fünf-Jahres-Plan die Ausbreitung von Programmen zu sexueller und reproduktiver Gesundheit, die stets den freien, ungehinderten Zugang zu Abtreibungen und Verhütungsmitteln beinhalten. Allein die Bill und Melinda Gates Stiftung hat sich in dieses 40 Milliarden Dollar schwere Programm mit 4 Milliarden eingebracht, die Ford Stiftung mit 420 Millionen.
Diese Bevölkerungspolitik ist rassistisch. Sie trachtet danach, diejenigen auszumerzen, die auf Grund ihres Lebensstils weder für den Klimawandel verantwortlich sind noch übermäßig Platz und Ressourcen verbrauchen. Die pro Kopf -CO2 Emissionen der afrikanischen, wenig dicht besiedelten Länder betragen einen Bruchteil derer der westlichen Welt.
Sie ist außerdem frauenfeindlich. In zahlreichen Ländern der Welt tragen die Abtreibungsprogramme der genannten Organisationen dazu bei, dass systematisch vorgeburtlich nach Geschlecht aussortiert wird. „Es ist ein Mädchen“: das sind die tödlichsten vier Worte geworden, die in einer Frauenarztpraxis zu hören sind. Über 130 Millionen Frauen fehlen bereits auf Grund des Genderzids – diese Schieflage sowie die kippende Alterspyramide in der westlichen Welt hätten es verdient, mit massiven finanziellen Mitteln bekämpft zu werden. Es ist eine Katastrophe, dass sie stattdessen dazu verwendet werden, die Lage zu verschlimmern.