Zum Abschluss der Pro Life Tour der Jugend für das Leben erklärt die Bundesvorsitzende der Jugend für das Leben, Fabiola Kaminski, in Fulda:
Die besten drei Wochen deines Sommers – ehrlich! Mit diesem Versprechen machten die Jugend für das Leben aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Werbung für die Pro Life Tour 2020, die in diesem Jahr in drei Wochen durch vier Länder führte. An nahezu allen Tagen war die Tour vollständig ausgebucht und mit Vertretern auch aus Südtirol ausgesprochen international aufgestellt.
Auftakt der Tour war in diesem Jahr Bregenz, wo ein 25 Meter langes Banner an einer großen Brücke weithin sichtbar angebracht wurde und auf das Anliegen der Jugendlichen aufmerksam machte: Abtreibungen beenden, Mamas und Babys unterstützen.
Durch Vorarlberg über Dornbirn und Feldkirch wanderten die Jugendlichen nach Vaduz in Liechtenstein und von dort weiter durch die Schweiz mit Stationen in Einsiedeln, Wädenswil und Baden, bevor sie schließlich in Murgg die Grenze nach Deutschland überquerten und nach insgesamt fast 400 Kilometern Fußmarsch und 22 Übernachtungen in Pfarrsälen und im Freien ankamen. Das sehr heiße Sommerwetter hatte an etlichen Tagen einen Frühstart schon um halb sieben morgens erforderlich gemacht, und da möglichst viele Menschen die Tour wahrnehmen und von dem Anliegen überzeugt werden sollten, waren nicht nur Wanderwege, sondern auch Landstraßen Teil der Route.
Bis zu 37 Kilometer legten die Jugendlichen pro Tag zu Fuß zurück, mit vielen Menschen kamen sie über ihr Anliegen ins Gespräch. Tausende Flyer wurden unterwegs in Briefkästen gesteckt und an Passanten verteilt. Gemeinsame Gottesdienste und Vorträge zu Lebensrechtsthemen gehörten zur Tour ebenso dazu wie gemeinsam zubereitete Mahlzeiten oder das Putzen der Unterkünfte am Morgen vor dem Abmarsch zum nächsten Ziel.
„Die Pro Life Tour bietet alles, was man sich wünschen kann: Spaß, Sport, Unterhaltung, gutes Essen, Fortbildung und Spiritualität!“, so eine begeisterte Teilnehmerin, die bereits zum dritten Mal dabei war. Die Strapazen waren daher der Truppe, die ausgesprochen gut gelaunt in der sommerlichen Mittagshitze zur Abschlusskundgebung auf dem Münsterplatz ankam, kaum anzumerken. „Jedes Leben ist schützenswert, völlig unabhängig von seiner Herkunft oder Hautfarbe, seinem Chromosomensatz, Gesundheitszustand oder Alter. Es gilt Same Life – Same Rights: dasselbe Leben, dieselben Rechte. Das fordern wir auch für Menschen vor ihrer Geburt!“ Mit dieser Kernforderung wandten sich die Teilnehmer an die Zuhörerinnen und Zuhörer.
Zum Abschluss der Tour feierte am Sonntagmorgen Weihbischof Christian Würtz einen Gottesdienst mit den Tourteilnehmern und überbrachte die Grüße des Freiburger Erzbischofs Stefan Burger. Prof. Werner Münch, Ministerpräsident a.D. von Sachsen-Anhalt, gestaltete den letzten Vortrag der Pro Life Tour 2020. Und 2021 laufen bereits wieder die Planungen.