810 Beschäftigte sorgen beim Produzenten von Komponenten für die Fahrzeugindustrie dafür, dass die Ideen nicht ausgehen. Insbesondere das Marketing ist eng in den Innovationsprozess eingebunden. Das Ziel dabei ist es, einen noch besseren Kontakt zum Kunden zu schaffen und sich dadurch auch von seinen Ideen und seinem Feedback inspirieren zu lassen. Stolz ist man bei AL-KO beispielsweise auf das neue Servicecenter, das am vergangenen Freitag mit einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Hier werden in einer Ausstellung Kunden beraten, Schulungen durchgeführt und neue Produkte präsentiert. Zu Eventtagen lädt der Betrieb ein ausgewähltes Klientel ein, um direktes Feedback zu erhalten. " So können wir mithilfe unserer Endkunden unsere Produkte ständig weiterentwickeln", erklärt Geschäftsführer Harald Kober.
Auch zusammen mit Experten von Hochschulen überlegen die Beschäftigten in Kreativworkshops beispielsweise, wie man in fremden Branchen Anregungen für eigene Ideen finden kann. Harald Spiegler, Mitarbeiter aus der "Konstruktion Anhängerkomponenten", schätzt das Innovationsklima bei dem bayerischen Mittelständler: "Innovativ sein kann nur derjenige, dem Vertrauen und Freiräume geschenkt werden. AL-KO bietet mir dieses Umfeld, in dem wir schon heute die führenden Lösungen von morgen entwickeln können."
Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team von der Wirtschaftsuniversität Wien haben das Innovationsmanagement von 281 mittelständischen Unternehmen geprüft. Die besten von ihnen erhalten das Gütesiegel "Top 100". Geschäftsführer Harald Hiller freut sich über die Ehrung und hebt die Teamleistung hervor: "Das Gütesiegel empfinden wir als Auszeichnung für unsere Mitarbeiter. Ihre Begeisterung und ihr Leistungsdrang sind unsere Innovationsfaktoren Nummer eins. Zugleich haben wir die richtigen Prozesse etabliert, damit sich diese Kreativität produktiv entfalten kann. Beides zusammen macht uns erfolgreich."
compamedia zeichnete in Kooperation mit der Wirtschaftsuniversität Wien insgesamt 116 Unternehmen aus (maximal 100 in jeder der drei Größenklassen). Darunter sind 51 nationale Marktführer und 20 Weltmarktführer. 2011 erwirtschafteten alle Unternehmen zusammen einen Umsatz von rund 8,1 Mrd. €. 100 von ihnen erzielten in den vergangenen drei Jahren ein Wachstum, das über dem Branchendurchschnitt lag - und zwar im Schnitt um 20 Prozentpunkte. In Forschung und Entwicklung sowie Innovationsprozesse investierten die Mittelständler 2011 623 Mio. €. Die Unternehmen beabsichtigen, in den kommenden drei Jahren knapp 6.000 Mitarbeiter einzustellen, was einem Mitarbeiterplus von 12 % entspräche.
Der Mentor
Mentor des Projekts ist der Journalist und TV-Moderator Ranga Yogeshwar.
Die wissenschaftliche Leitung
Seit 2002 liegt die wissenschaftliche Leitung in Händen von Dr. Nikolaus Franke, Professor für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien. Frankes Forschungsschwerpunkte sind Entrepreneurship, Innovationsmanagement und Marketing. Der Wissenschaftler ist weltweit einer der führenden Experten für User Innovation.
Der Organisator: compamedia, Mentor der besten Mittelständler
Die 1993 gegründete compamedia GmbH organisiert mit 20 Mitarbeitern die bundesweiten Unternehmensvergleiche "Top 100", "Top Job", "Top Consultant" und "Ethics in Business". Sie prämiert und begleitet damit mittelständische Unternehmen, die auf den Gebieten Innovation, Personalmanagement, Beratung und gesellschaftliche Unternehmensverantwortung Hervorragendes leisten. compamedia arbeitet bei den Projekten mit namhaften Universitäten zusammen.
Die Kooperationspartner
"Top 100"-Projektpartner sind der BVMW Bundesverband mittelständische Wirtschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, der innovations-report, das RKW - Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft, das SchmidtColleg, der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) und das Beratungsunternehmen Weissman & Cie. Medienpartner ist die Süddeutsche Zeitung.