Freiburger Abendvorlesung: „Anstandsdamen und die kleinsten Kraftwerke der Welt“ am Mittwoch, den 9. Mai 2007, um 19.30 Uhr im Hörsaal der Universitäts-Frauenklinik Der menschliche Organismus besteht aus mehr als zehn Billionen Zellen (eine Zahl mit 13 Nullen!). Trotz der riesigen Vielfalt an verschiedenen Zelltypen in den menschlichen Organen, sind diese alle nach dem gleichen grundlegenden Bauplan aufgebaut. An diesem Abend lernen die Besucher die vielfältigen Aktivitäten in der einzelnen Zelle kennen, die die Grundlage aller Lebensprozesse sind. Sie machen Bekanntschaft mit fleißigen Helfern unterschiedlicher Professionen - Proteine, die beispielsweise dafür sorgen, dass in den Mitochondrien, den „kleinsten Kraftwerken der Welt“, unter Einsatz von Sauerstoff Energie erzeugt wird.
Es begegnen ihnen molekulare Briefträger, die sich darum kümmern, dass die kleinen Arbeiter an die richtige Stelle in der Zelle kommen und so genannten Anstandsdamen, die falsche Bindungen dieser Proteine verhindern. Beide haben verantwortungsvolle Posten, denn wenn durch liegen gebliebene Proteine ein Verkehrsstau entsteht, kann dies zu schweren Krankheiten führen.
Im Anschluss an den Vortrag von Prof. Pfanner können die Besucher in die Rolle der Forscher schlüpfen: Mitarbeiter der Abteilung bauen einen kleinen Parcours mit „Forschung zum Anfassen“ auf. Und auch an diesem Abend lädt das Klinikum die Besucher zu Gesprächen mit den Experten in Biergartenatmosphäre ein.
Die „Freiburger Abendvorlesungen“ ist eine Veranstaltungsreihe des Universitätsklinikums im Rahmen des Jubiläums der Universität Freiburg.