Jedem Heft der Novemberausgabe der Zeitschrift liegt ab 11.10.2007 ein Antibiotika-Pass im Scheckkartenformat bei, der auch direkt bei der Stiftung angefordert werden kann. In diesen Pass kann der Patient alle verordneten Antibiotika eintragen und seinem Arzt bei jeder neuen Therapie oder Verordnung vorlegen.
Denn es kann durchaus vorkommen, dass bei einer Infektion, die zuvor schon antibiotisch behandelt wurde, bei einer erneuten Verordnung eines Antibiotikums diese Standardtherapie versagt. Bei Atemwegserkrankungen ist eine Antibiotika-Verordnung oft gar nicht notwendig, da es sich meist um virale Infektionen handelt, für deren Behandlung pflanzliche Arzneimittel zur Verfügung stehen.
Phänomen Antibiotika-Resistenz
Wurde vor Jahrzehnten noch die Entdeckung des Penicillins als Mutter aller Antibiotika gefeiert, sind heute selbst hochmoderne Antibiotika immer häufiger im Kampf gegen Bakterien unterlegen. Dieses als bakterielle oder auch Antibiotika- Resistenz bezeichnete Phänomen ist eines der brennendsten medizinischen Probleme unserer Zeit. Brandaktuelle Forschungsergebnisse zeigen zudem, dass bereits nach viertägiger Einnahme zweier moderner und häufig verordneter Antibiotika 60% der untersuchten Keime resistent geworden sind. Die Konsequenzen sind verheerend: täglich sterben weltweit Tausende von Menschen durch die Folgen der Antibiotika-Resistenz. Zudem entstehen für die Gesellschaft Kosten in Milliardenhöhe.
Diese brisante Situation erfordert ein radikales Umdenken der Mediziner, aber vor allem auch eine Aufklärung und Sensibilisierung der Patienten. Um dies auch über die aktuelle Informationskampagne hinaus zu unterstützen, hat die Stiftung viamedica ein neues Verbraucherportal entwickelt, das zeitgleich online geht: www.gesundzuhause.de. Eines der zahlreichen Themen dieser Seite bereitet für den Verbraucher in verständlicher Form sämtliche Informationen zum Thema Antibiotika-Resistenz auf.
Aber auch zu vielen weiteren Themen für ein gesundes Zuhause, z.B. gesunde Kleidung, Reinigung, Körperpflege oder Trinken, wird der Besucher kompetent und verständlich informiert.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Stiftung viamedica, bei der Sie auch den Antibiotika-Pass anfordern können.