Der Artikel erscheint heute, Mittwoch, den 1. August 2007, in deutscher Übersetzung im Wissenschaftsmagazin „Spektrum der Wissenschaften“, der deutschen Ausgabe des Scientific American. Darin zeigen die Wissenschaftler, wie eine weiße Fläche, die mit einer farbigen Kontur umrandet ist, einen Farbton annimmt, der auf einer Wahrnehmungs-täuschung beruht. In einem weiteren Beispiel wird das Zentrum einer sternförmigen Figur, das mit einem farbigen Ring umgeben ist, je nach Helligkeit als weißer, schwärzer oder glänzend wahrgenommen.
Die beschriebenen Täuschungsphänomene veranschaulichen, wie minimale Reizänderungen deutliche Änderungen der Wahrnehmung zur Folge haben können und auf diese Weise zum Formensehen beitragen. Gegenwärtig lassen sich noch nicht alle Aspekte dieser Wahrnehmungs-täuschungen erklären, für Spillmann ein Hinweis darauf, dass noch viel darüber gelernt werden muss, wie das Gehirn die Welt wahrnimmt.