„Wir haben als Team intensiv darauf hingearbeitet und sind sehr stolz auf die Auszeichnung durch die DKG“, freut sich Dr. med. Stephan Buse, Chefarzt und Leiter des Prostatakrebszentrums.
Gemeinsam haben das Ärzteteam, das urologische Pflegeteam und alle am Zentrum beteiligten Kliniken und Abteilungen die Prozesse und Behandlungspfade immer weiter verbessert. Die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft war der logische nächste Schritt und ein weiterer Benchmark für die guten Leistungen des Zentrums.
Davon profitieren vor allem die Patienten, wie Dr. med. Andriy Shaleva, Leitender Oberarzt und Koordinator im Prostatakrebszentrum, betont:
„Das Ziel ist die Verbesserung der Behandlungsqualität durch eine ständige Optimierung der Abläufe und der interdisziplinären Arbeit, die kontinuierliche Aus- und Fortbildung des ärztlichen und nichtärztlichen Personals sowie die Förderung der klinischen Forschung. All dies erwirkt positive Effekte auf die Versorgung unserer Patienten.“
Chefarzt Dr. med. Stephan Buse zählt seit 2005 zu den Pionieren der roboterassistierten Chirurgie und ist mit über 2.500 Prostataoperationen am da Vinci einer der erfahrensten Operateure in Deutschland.
Daneben verfügt das urologische Ärzteteam über eine hohe Expertise in der medikamentösen Tumortherapie und bietet die integrative Onkologie an.
Im zertifizierten Prostatazentrum (UroCert, DIN-ISO) werden zudem auch gutartige Prostatavergrößerungen in hoher Fallzahl behandelt.
Kurzinfo Prostatakrebs
- Mit rund 63.000 Erkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsart bei Männern
- Symptome: in frühen Stadien kaum; in fortgeschrittenen Stadien u.a. vermehrter Harndrang, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Blut im Urin oder Schmerzen im unteren Rücken oder Beckenbereich
- Diagnose: Tastuntersuchung, Ultraschall, Labortest, Biopsien, CT und MRT
- Therapie: Je nach Stadium Abwarten mit regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, Operation, Strahlentherapie, Chemo-, Immun oder Hormontherapie
- Vorsorge: Tastuntersuchung (ab dem 45. Lebensjahr als Kassenleistung), ggf. PSA-Wert (nach Rücksprache mit dem Urologen)
Altersbedingt kann es zu einer Zunahme des Prostatagewebes kommen.
Die Harnröhre wird dabei mehr und mehr eingeengt und die Entleerung der Harnblase ist nur gegen einen höheren Widerstand möglich.
Typische Symptome sind zum Beispiel ein abgeschwächter Harnstrahl, tröpfchenweise Blasenentleerung und häufiges Wasserlassen – auch nachts. Ziel der operativen Therapie ist es, die Prostata zu verkleinern. Je nach Prostatagröße gibt es verschiedene Therapieoptionen. Eine bewährte Methode ist die Ausschälung eines Teils des Prostatagewebes durch die Harnröhre. Dieser Vorgang ist im überwiegenden Teil der Fälle mit einem Laserverfahren möglich.