Referent und Thema des Nachmittags sind:
- Moderne Behandlungsoptionen bei Bauchwandbrüchen Oberarzt Dr. med. Joachim Kropff Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Proktologe
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung unter: www.krupp-krankenhaus.de/... ist erforderlich.
Nähere Informationen:
Unter dem Begriff „Hernie“ werden in der Medizin Leisten-, Nabel-, Narben- und andere Brüche der Bauchwand und des Zwerchfells zusammengefasst.
Bei einer Hernie treten meist Bauchfell oder Eingeweide durch eine Lücke in der Bauchwand hervor und bilden eine von außen gut sicht- und tastbare Wölbung. Drücken Eingeweide durch die Lücke, wird es schmerzhaft. Helfen kann dann nur noch eine Operation, wie Dr. med. Joachim Kropff erläutert: „Diese Operationen führen wir in der Regel minimal invasiv, mit einer endoskopischen Schlüssellochoperation durch“, beschreibt der Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie den Eingriff, dessen Zweck die Verstärkung der geschwächten Bauchwand ist. Bei den meisten Patienten wird ein Kunststoffnetz eingesetzt, das die Bauchwand verstärkt und ein Austreten der Organe verhindert. Denn das kann neben Schmerzen auch ernste Probleme bereiten: Werden Eingeweide von der Hernie eingeklemmt, können diese absterben.
Aber selbst ein unkomplizierter, noch zurückschiebbarer oder kleiner Bruch heilt nie von alleine aus. Eine einmal etablierte Bruchpforte ist eine bleibende Schwachstelle, die weder von selbst noch durch gezieltes Muskeltraining besser wird. Deswegen sollte diese immer behandelt werden, um ein erneutes Heraustreten von Eingeweideteilen zu vermeiden und Komplikationen vorzubeugen. Vorteilhaft für Patienten ist, ein Zentrum aufzusuchen, das mit allen etablierten Methoden umfangreich vertraut ist. So ist mit größter Sicherheit zu erwarten, dass die individuell geeignetste Methode zum Einsatz kommt.
Das Alfried Krupp Krankenhaus ist Kompetzenzzentrum für minimal invasive Chirurgie und führt etwa 420 Hernienoperationen im Jahr aus.
Eingeweidebrüche sind ein weit verbreitetes Phänomen. Die Erkrankung kann sowohl Kinder als auch Erwachsene jeden Geschlechts und Alters treffen. Alleine in Deutschland erfolgen jährlich mehr als 350.000 Hernienoperationen. Weltweit müssen jedes Jahr etwa 20 Millionen Menschen behandelt werden. Etwa 27 von 100 Männern und drei von 100 Frauen erleiden im Laufe ihres Lebens einen Leistenbruch, die häufigste Form des Eingeweidebruchs.
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