Diese Einreichung, die Richter Cahn am 23. Januar vorschlug, legt durch Experten-Aussagen dar, dass eine "Kielyacht" nicht als Mehrrümpfer kategorisiert werden kann, wie im doppeldeutigen und widersprüchlichen Challenge-Zertifikat des GGCY impliziert wurde.
Das Challenge-Zertifikat ist ein wichtiges Dokument, das von der Deed of Gift vorgeschrieben wird, dem Defender eine genaue Beschreibung des herausfordernden Bootes liefert und mindestens zehn Monate für das Design und den Bau der titelverteidigenden Yacht vorsieht.
In seinem Zertifikat beschreibt der GGYC sein herausforderndes Boot als eine "Kielyacht", ein Begriff, der in der Segelwelt benutzt wird als Unterscheidung gegenüber Mehrrümpfern. Jedoch sagt der GGYC, dass sie eine Herausforderung in einem Mehrrümpfer vorschlagen. Gemäss der Deed of Gift, muss der GGYC in dem Boot antreten, das in seinem Zertifikat beschrieben ist. Jegliche Doppeldeutigkeit oder Verwirrung ist einer Missachtung der Deed of Gift gleichzusetzen und macht deshalb das Zertifikat und damit auch die Herausforderung ungültig.
"Die Intensität und Sorgfalt der Untersuchung, die dem GGYC-Zertifikat zukommt, muss der Intensität und Genauigkeit gleichkommen, die angewendet wird bei der Untersuchung der Voraussetzungen, die ein Yachtclub erfüllen muss, um in Übereinstimmung mit der Deed of Gift Challenger of Record zu werden", sagt Lucien Masmejan, führender Rechtsvertreter für die SNG. Er fügt hinzu: "Es war die Entscheidung des GGYC, diese Sache vor Gericht zu bringen und dort auch weiterzuziehen. Damit haben sie die SNG als Treuhänderin verpflichtet, die Integrität des America’s Cup mit allen Mitteln zu verteidigen."
Im Hinblick auf den 33. America’s Cup verfolgen die SNG und Alinghi weiterhin ihr erklärtes Ziel, 2011 in Valencia einen Event mit vielen Herausforderern abzuhalten – gemeinsam mit den zwölf gemeldeten Challengern, die hinter den Regeln stehen, die im November 2007 präsentiert worden waren.
Für Experten-Meinungen und Auszüge aus der Erklärung des SNG-Anwaltes Barry Ostrager, klicken Sie hier.
Für die komplette Einreichung und eidesstattliche Erklärungen von Nigel Irens, Designer und Mitglied des Royal Institute of Naval Architects, Göran Marström, Gründer von Marström (die Firma, welche die ISAF Tornado-Klasse-Katamarane baut), Nicolas Grange, Präsident der Schweizerischen Mehrrümpfer-Vereinigung und Jochen Schümann, dreifacher Olympia-Gold-Gewinner und zweifacher America’s-Cup-Gewinner, klicken Sie auf den Link: