"Wir bedauern den Ton und den Inhalt der Antwort von BMW Oracle Racing auf unseren Vorschlag. Es sieht so aus, als ob sie weiterhin ihrer destruktiven Strategie treu bleiben, mit der sie bis anhin erfolgreich waren, alle Challenger eliminiert haben und sich auf dem Gerichtsweg direkt für den America s-Cup-Match qualifiziert haben. Damit haben sie hunderte von Leuten in der Segelgemeinschaft um ihren Job gebracht. Nun wollen sie denselben Plan weiterverfolgen, um den Titelverteidiger ohne einen fairen Kampf auf dem Wasser zu schlagen. Wir haben versucht, ihnen klar zu machen, dass der Event - um ein faires und hochklassiges Rennen zu garantieren - 2009 stattfinden muss. Es ist für uns schlicht unmöglich innert sieben Monaten, wie es der GGYC nun fordert, ein Boot zu bauen, um den Cup zu verteidigen.
Dazu kommt, dass 2009 das korrekte Datum ist nach der zehnmonatigen Vorlaufzeit, welche die Deed of Gift dem Defender gewährt, um seine Verteidigung vorzubereiten. Diese Vorlaufzeit läuft erst wieder seit Richter Cahn am 19. März 2008 seinen endgültigen Beschluss bekannt gab. Die Parteien haben sich schon vor Monaten darauf geeinigt, dass die zehnmonatige Vorlaufszeit für die Dauer des Rechtstreits sistiert würde bis ein endgültiger Beschluss feststeht und die Frist für allfällige Rekurse abgelaufen ist. Aber wie sie es schon wiederholt getan haben, ändert der GGYC auch jetzt wieder seine Haltung, um den Cup um jeden Preis und mit allen Mitteln für sich zu beanspruchen. Fürchten sie sich einfach davor, Alinghi auf dem Wasser gegenüberzustehen?
Die SNG und der GGYC haben sich wiederholt öffentlich dafür ausgesprochen, dass, sollten sie den 33. America s Cup gewinnen, die 34. Ausgabe 2011 stattfinden soll. Deshalb spielt es für den GGYC keine Rolle und - was noch wichtiger ist - es hat keinen Einfluss auf die America s-Cup-Gemeinschaft, ob das Rennen im Oktober 2008 oder im Juli 2009 ausgetragen wird. Es sei denn, der GGYC glaubt nicht, dass er gewinnen kann, wenn die SNG eine adäquate Zeitspanne zugesprochen bekommt, um sich auf den Match vorzubereiten.
Nichtsdestotrotz versuchen die SNG und Alinghi weiterhin, mit BMW Oracle Racing einen gangbaren Kompromiss zu finden, deshalb schlagen wir für nächste Woche ein Treffen vor, damit wir eine Lösung finden können, die den America s-Cup-Kampf von den Gerichtssälen wieder auf das Wasser bringt."
Heute wurde ein Brief von der SNG an die Vertreter des GGYC gesandt, mit dem Vorschlag, am 27. März ein Meeting abzuhalten, um die Sache weiter zu diskutieren.