91 Prozent der Dresdner stufen ihre Stadt als "attraktiv" bis "sehr attraktiv" ein, auf einer Bewertungsskala von 1-5 entspricht dies der Note 1,6. Damit verdrängt die sächsische Landeshauptstadt die Städte Stuttgart und München auf die Plätze 2-3. Hamburg, das im Bundesländerranking einen Spitzenplatz behaupten konnte, kommt im Städtevergleich auf den vierten Platz, Bonn rangiert auf Platz 5. In die Auswertung flossen neben der allgemeinen Attraktivität auch die persönliche Einschätzung örtlicher Angebote in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Freizeit, Soziales Miteinander, Einkaufen, Sicherheit und Bildung ein. Dresden erhielt im Bundesvergleich in fast allen Bereichen überdurchschnittlich gute Bewertungen.
Dresdens Anziehungskraft liegt für seine Bürger vor allem im Einkaufsangebot, das 87 Prozent als "sehr gut" bewerten, sowie im Kulturangebot (86 Prozent/"sehr gut"). Das Bildungsangebot überzeugt Dreiviertel der Dresdner, mit den Freizeitmöglichkeiten sind 72 Prozent zufrieden und immerhin 69 Prozent mit dem Wohnungsangebot. Als "mittelmäßig" bis "schlecht" wurden von 42 Prozent dagegen die regionalen Arbeitsmöglichkeiten eingestuft - und das, obwohl die Mehrheit von 63 Prozent mit ihrem derzeitigen Arbeitsplatz glücklich ist.
Stuttgart landet mit 84 Prozent zufriedenen Bürgern auf Platz 2 der attraktivsten deutschen Großstädte. Am besten bewerteten die Stuttgarter mit 77 Prozent die öffentliche Sicherheit in der baden-württembergischen Landeshauptstadt, nur 8 Prozent sind damit nicht zufrieden. Auch in den Bereichen Bildung und Einkaufsangebot kann Stuttgart punkten, weniger hingegen beim Wohnungsangebot, welches 40 Prozent seiner Bürger nicht zufriedenstellt.
Die Münchner finden ihre Stadt zu 81 Prozent attraktiv, insbesondere das Kultur- sowie das Naherholungsangebot überzeugt die meisten. Mehrheitlich unzufrieden sind die Münchner allerdings mit dem Wohnungsangebot. Ähnlich sehen es die Nordlichter: Hamburg finden zwar 78 Prozent seiner Bewohner attraktiv, vor allem in den Bereichen Einkaufen und Kultur. Wenn es aber um das Thema Wohnen geht, schneidet die Hansestadt bei der Hälfte der befragten Hamburger schlecht ab. Die Bundesstadt Bonn landet knapp hinter Hamburg auf Platz 5. Dabei kann Bonn bei Dreiviertel der befragten Bürger besonders mit seinem Bildungs- sowie Kulturangebot punkten.
Attraktivitätsranking der 20 einwohnerstärksten Städte:*
1. Dresden (1,6)
2. Stuttgart (1,8)
3. München (1,8)
4. Hamburg (1,8)
5. Bonn (1,9)
6. Düsseldorf (1,9)
7. Köln (2,0)
8. Hannover (2,0)
9. Leipzig (2,0)
10. Nürnberg (2,1)
11. Frankfurt am Main (2,1)
12. Bremen (2,2)
13. Mannheim (2,3)
14. Dortmund (2,4)
15. Berlin (2,4)
16. Essen (2,5)
17. Bochum (2,6)
18. Bielefeld (2,7)
19. Wuppertal (3,0)
20. Duisburg (3,1)
*Skala von 1 ("sehr attraktiv") bis 5 ("gar nicht attraktiv")