So ist mancher Bundesbürger in recht absonderlich klingenden Gemeinden wie Linsengericht in Hessen, Kotzen in Brandenburg oder Niederreißen in Thüringen zu Hause. In dem kleinen Örtchen Lederhose etwa liegt den Einwohnern viel daran, dass der Name ihrer Heimat eben nichts mit der weltweit bekannten, bayerischen Trachtenhose zu tun hat. Vielmehr waren es slawische Einwanderer, die dem Ort ursprünglich den Namen Ludorad gaben und der sich erst im Laufe der Jahrhunderte zu Lederhose fortentwickelte.
Der brandenburgische Ort Kotzen hört sich dagegen zunächst wenig appetitlich an. Dabei hat er rein gar nichts mit einer unangenehmen Magenverstimmung gemein. Ganz im Gegenteil: Es handelt sich hierbei viel eher um eine jahrhundertelange Namensentwicklung. Im Jahr 1352, als die Gemeinde im Kreis Havelland erstmalig erwähnt wurde, hieß sie nämlich noch Cozym. Erst mit der Zeit wurde daraus das heutige Kotzen.
Wer diese kuriosen Orte einmal besuchen und sich über die Herkunftsdeutung ihrer Stadtnamen informieren möchte, findet unter meinestadt.de zu jeder der neun Gemeinden auch gleich die schönsten regionalen Ausflugsziele sowie die wichtigsten Stadtinfos.
Die "lustigsten Gemeindenamen" sind Teil der meinestadt.de-Serie "Besondere Gemeinden"- und bieten damit einen "etwas anderen Blick" auf Deutschlands Städte. Die gesamte Serie ist im Internet unter http://www.home.meinestadt.de/... zu finden.
Und diese kuriosen Gemeinden sind die Favoriten der meinestadt.de- Redaktion:
1. Abentheuer (Rheinland-Pfalz)
2. Bad Sülze (Mecklenburg-Vorpommern)
3. Göttin (Schleswig-Holstein)
4. Kotzen (Brandenburg)
5. Lederhose (Thüringen)
6. Linsengericht (Hessen)
7. Niederreißen (Thüringen)
8. Übersee (Bayern)
9. Welt (Schleswig-Holstein)