Mit dreimal "besonders empfehlenswert" (Continental, Michelin und Bridgestone) und dreimal "empfehlenswert" (Vredestein, Goodyear und Pirelli) schneiden die getesteten SUV-Winterreifen durchweg gut ab. Die einzige Ausnahme ist der etwas günstigere Cooper Weathermaster S/T2, der zwar auf Schnee Bestnoten erzielt, aber auf nasser Fahrbahn aufgrund seines grobstolligen Profils nur mangelhaft ist. Sein Bremsweg ist zudem bei Nässe ein Drittel länger als der seiner Mitbewerber.
Michelin Latitude Alpin und Goodyear Ultra Grip Performance überzeugen mit dem geringsten Verschleiß. Continental CrossContact Winter erzielt die Bestnote auf nasser Fahrbahn. Bridgestone Blizzak LM 25 4x4 ist – abgesehen vom nicht empfehlenswerten Cooper Weathermaster – der beste Winterreifen für schneebedeckte Straßen. Leichte Schwächen zeigen der Goodyear bei Regen, Pirelli Scorpion Snow & Ice auf Schnee und Vredestein Wintrac 4 Xtrem in Sachen Verschleiß.
Vorsicht ist laut ADAC allerdings bei SUV-Reifen mit M+S-Kennung geboten. Diese Kennung steht nicht generell für Wintertauglichkeit. Auch reine Geländereifen oder sogar typische Sommerreifen werden mit M+S gekennzeichnet und versagen dann bei nasser oder schneebedeckter Fahrbahn völlig. Der im Test verwendete Reifen – durch und durch ein Sommerreifen – zeigt dies eindrucksvoll. Bergauf sind die Kurven nur bei sehr geringer Geschwindigkeit noch zu meistern – dank Allradantrieb. Bergab ist das Fahrzeug aber fast nicht mehr lenkbar. Der Bremsweg ist fast doppelt so lang wie bei Winterreifen. Der ADAC rät deshalb, sich auf keinen Fall von der M+S-Kennung in die Irre führen zu lassen. Auch Geländewagen sollten im Winter mit richtigen Winterreifen ausgestattet sein. Alle Informationen zum Winterreifentest, Preise sowie die Detailergebnisse gibt es unter www.adac.de.