Noch viel weiter öffnet sich die Schere, wenn man die Werte vom Dezember 2007 mit denen des Vorjahresmonats vergleicht. Um 5,5 Prozent liegen hier die Autokosten über denen vom Dezember 2006. Mit einem Plus von 2,8 Prozent fällt demgegenüber die Preissteigerung bei der allgemeinen Lebenshaltung vergleichsweise gering aus. Verantwortlich für die dramatisch gestiegenen Autokosten sind die Kraftstoffpreise, die binnen Jahresfrist um 11,9 Prozent zugelegt haben.
Der Autokosten-Index, der die Preise für den Kauf und den Unterhalt von Pkw und Motorrädern zusammenfasst, hat sich damit im Dezember auf 120,5 Punkte erhöht, der Index-Wert bei den Kraftstoffen rangiert bei 136,6 Punkten. Zum Vergleich: Der Lebenshaltungs-Index liegt bei 114,2 Punkten. Alle Indizes wurden letztmals für das Jahr 2000 auf den Basiswert 100 gesetzt. Seitdem hat sich Autofahren somit um 20,5 Prozent verteuert.
Doch nicht nur die Kraftstoffe, auch andere Faktoren tragen zur Verteuerung des Autofahrens bei. Nicht zu vergessen ist dabei auch die Anhebung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent zum Jahreswechsel 2006/2007, die voll auf die Autofahrerkosten durchgeschlagen hat. So sind etwa die Ausgaben für Reparaturen und Inspektionen um 3,6 Prozent gestiegen, Fahrschul- und Führerscheingebühren haben um 3,5 Prozent zugelegt. Wer im Dezember ein Auto oder ein Motorrad gekauft hat, musste um 3,1 beziehungsweise 3,5 Prozent mehr bezahlen als im Dezember 2006. Um 2,8 Prozent sind die Ausgaben für die Kfz-Steuer gestiegen. Dies ist auf den Steuerzuschlag für Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter zurückzuführen, der seit April 2007 anfällt.