Weitere Bundesländer, die ebenfalls mit "gut" abgeschnitten haben, sind Hamburg, Sachsen-Anhalt, Bremen und das Saarland. Schlusslichter sind Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. In beiden Ländern ist der DAB-Empfang im Wesentlichen auf die Gebiete um die Städte Schwerin und Kiel begrenzt, der Rest der Fläche bleibt weitgehend unversorgt.
Nach Ansicht des ADAC stellt gerade die mobile Nutzung des Digitalradios im Auto eine große Chance dar, Autofahrern eine verbesserte Technik und günstigere Datendienste anzubieten. Immer mehr Automobilhersteller bieten DAB-Autoradios ab Werk an, neue Datendienste stehen kurz vor der Einführung. Zudem wurden für Deutschland als Ergebnis der Wellenkonferenz im Jahr 2006 weitere Frequenzen für bis zu 50 digitale Programme reserviert. Gelöst scheint auch das Problem der auf ein Kilowatt beschränkten Sendeleistung, wodurch der Empfang – beispielsweise innerhalb von Gebäuden – nicht überall möglich ist. So darf Bayern als erstes Land ab sofort die digitale Sendeleistung von einem Kilowatt auf fünf bis zehn erhöhen. Weitere Länder sollen nach einer Testphase folgen, für 2009 wurden von den Medienanstalten neue Programmangebote und günstige Geräte angekündigt.