Die vom VDA vorgelegte Zahl ist auch schon deshalb unglaubwürdig, weil sie über den Anteil von rund 10 Millionen ausländischer Pkw mit Ottomotor sowie vier Millionen Motorräder gar nichts aussagt. Der ADAC geht vielmehr von mindestens 1,5 Millionen betroffenen Kraftfahrern aus, für die der Einsatz von E 10 mit massiven Kostensteigerungen verbunden ist. Der ADAC fordert deshalb, weiterhin Super- und Normalbenzin mit maximal 5 Prozent Ethanol (E5) flächendeckend und zu einem angemessenen Preis anzubieten.
Der Automobilclub begrüßt in diesem Zusammenhang die Forderung von Bundesumweltminister Siegmar Gabriel, der nochmals bestätigt hat, dass über das Biospritziel E10 neu nachgedacht werden müsse, wenn sich herausstellen sollte, dass wesentlich mehr Fahrzeuge Probleme mit Bioethanol haben, als vom VDA angegeben.