Zwingend im Gepäck sollten Urlauber einen Auslandskrankenschutz haben. Denn die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel Behandlungskosten im Ausland nur zu einem Bruchteil. In den USA kostet ein einfacher Armbruch zum Beispiel 10 000 Euro. Teuer wird auch der Rücktransport ins Heimatland. Eine Rückreise aus Asien im Ambulanzflugzeug kostet schnell 100 000 Euro. Bei der Auswahl eines Versicherers sollte man unter anderem darauf achten, dass er eine 24-Stunden-Notrufnummer anbietet. Den ADAC-Auslandskrankenschutz gibt es ab 17 Euro Jahresbeitrag (Familienpolice).
Ein Muss ist auch ein Auslands-Schutzbrief. Er hilft bei Panne oder Unfall fern der Heimat. Die Versicherung zahlt die Pannenhilfe und, wenn nötig, Bergung und Rücktransport des Autos sowie Unterkunft und Rückreise der Insassen.Die Hilferufzentrale der Versicherung sollte auch hier rund um die Uhr erreichbar sein. Der ADAC ist mit 16 Notrufstationen in 15 Ländern Europas und in den USA präsent. Die ADAC-Plusmitgliedschaft, die alle Schutzbriefleistungen enthält, kostet 79,50 Euro im Jahr.
Weil in vielen europäischen Staaten und in den USA die gesetzlichen Haftpflicht-Deckungssummen sehr gering sind – in Spanien zum Beispiel 338 000 Euro pro Person – sollten Urlauber prüfen, ob sie eine sogenannte Mallorca-Police benötigen. Mit ihr sichern sich Reisende mehrere Millionen Euro Deckungssumme. Viele Kfz-Versicherer, darunter auch der ADAC, haben diese Police in ihre regulären Kfz-Haftpflichtpolicen integriert.
Bei sehr teuren Reisen lohnt sich eine Reiserücktrittsversicherung. Diese übernimmt etwa im Krankheitsfall die Stornokosten. Wichtig auch hier: auf das Kleingedruckte achten. Manche Anbieter schließen Reisen mit der Bahn oder Urlaub in Deutschland vom Versicherungsschutz aus. Die ADAC-Reiserücktritts-Versicherung ist ab 29,90 Euro erhältlich und ein ganzes Jahr lang gültig.