Einer der Gründe für den starken Anstieg der Einsätze war der milde Winter 2006/2007 und das ungewöhnlich warme Frühjahr 2007. Viele Menschen mit Herz-Kreislaufproblemen kämpften mit den ungewohnt hohen Temperaturen.
Die meisten Primäreinsätze musste "Christoph 31" in Berlin mit 2 990 Starts absolvieren. Diese Station verbuchte gleich fünfmal den Tageshöchstwert mit 15 Rettungsflügen. "Christoph 20" in Bayreuth rückte mit 1 728 Flügen am zweithäufigsten aus. Auf dem dritten Rang folgt "Christoph Europa 1" in Aachen mit 1 714 Einsätzen.
Bei über der Hälfte aller Einsätze (58 Prozent) handelte es sich um internistische Notfälle wie akute Herzerkrankungen oder Schlaganfälle. Der zweithäufigste Anforderungsgrund für die ADAC-Hubschrauber waren Verkehrsunfälle (16 Prozent). Bei mehr als 15 Prozent aller Einsätze wurden die gelben Engel zu Unfällen gerufen, die sich bei der Arbeit, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld ereigneten.
Bisher hat der ADAC als einer der Wegbereiter der Luftrettung in Deutschland und als größter ziviler Anbieter über 220 Millionen Euro in den Ausbau der Luftrettung in Deutschland investiert. Die gemeinnützige ADAC-Luftrettung GmbH beschäftigt derzeit mehr als 150 Mitarbeiter in 32 Stationen und Verwaltung und arbeitet dabei mit 760 Ärzten und 280 Rettungsassistenten der verschiedenen Standortkliniken und Hilfsorganisationen zusammen.
Der ADAC warnt: Immer wieder versuchen dubiose Drückerkolonnen an den Haustüren unter dem Deckmantel der Hilfsbereitschaft unnötige Mitgliedschaften oder Spenden für Luftrettungsorganisationen zu erschleichen. Der Automobilclub betont, dass Rettungsdienst eine staatliche Verpflichtung ist und für die schnelle Hilfe durch den Rettungshubschrauber keinerlei Mitgliedschaften notwendig sind. Für den Patienten entstehen keine zusätzlichen Kosten. Alle Einsätze werden über die Notrufzentralen unter den Nummer 112 abgewickelt (in einigen Bundesländern 19222).