Pinzette, Schere, Sonnenschutzcreme, Wunddesinfektionsmittel, Fieberthermometer, Schmerzmittel, sowie Präparate gegen Erkältung und Durchfall sollten immer mit auf Reisen gehen.
Bei Fern- oder Abenteuerreisen muss die Vorsorge umfangreicher sein. Wundschnellverbände, Wasserentkeimungstabletten, Pflaster für Schnittverletzungen sowie Mittel gegen Magen-Darm-Verstimmungen sollten im Gepäck sein. Abschwellende Nasentropfen beugen Ohrenschmerzen auf Flugreisen vor; Ohrentropfen dagegen sind besonders für Taucher und Schnorchler wichtig.
Wer die Einfuhrbestimmungen seines Urlaubslandes kennt, kommt eher problemlos über die Grenze. Es gibt ausländische Behörden, die einen Reisenden mit Insulinspritzen schon als Drogenbesitzer verdächtigen. Ein Medikamentenpass oder der ADAC-Gesundheitspass vermeiden hier unnötige Missverständnisse.
Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte etwa fünfzig Prozent mehr davon mitnehmen als er normalerweise benötigt. Häufig sind lebenswichtige Präparate im Ausland nur schwer erhältlich. Sie aus Deutschland nachzuschicken, ist oft teuer. Im Ernstfall kann es von großem Nutzen sein, den Beipackzettel der Medikamente dabei zu haben.
Die Reiseapotheke sollte möglichst wasserdicht und temperaturgeschützt aufbewahrt werden. Sind die wichtigsten Medikamente im Handgepäck, gibt es keine Sorge, wenn der Hauptkoffer abhanden kommt.
Reise- und Tropenmediziner sind die besten Ratgeber für Gebiete mit schlechter medizinischer Versorgung. Sie passen die Reiseapotheke den Bedingungen des Reiselandes an und geben Auskunft über erforderliche Impfungen oder Verhaltensmaßnahmen.
Noch mehr Informationen, auch für Alpinisten, Tropenreisende oder Allergiker, geben die ADAC-Experten unter der Hotline 089/76 76 77. Wer dort anruft, erhält zudem bei akuten Erkrankungen Adressen von deutsch oder englisch sprechenden Medizinern an Ort und Stelle.