Neck-Brace-System von BMW und KTM macht Motocross sicherer

Die Sicherheit im Motorsport und die Gesundheit der Aktiven stehen für den ADAC schon immer an allererster Stelle. Europas größter Automobil-Club unterstützt nun eine zukunftsweisende Innovation und bietet mit Hilfe von BMW Motorrad und KTM den Teilnehmern des ADAC MX Junior Cups und des ADAC MX Youngster Cups kostengünstig das Neck-Brace-System an. Diese neuentwickelte Vorrichtung, die wie ein spezieller Kragen auf den Schultern sitzt, soll Motocross-Piloten vor schweren Verletzungen im Halswirbelbereich schützen. Es ist vergleichbar mit dem HANS (Head and Neck Support System), das im Automobil-Rennsport heute schon in fast allen Kategorien vorgeschrieben ist und sich als segensreich erwiesen hat.

Entwickelt wurde das Neck-Brace-System von BMW Motorrad und KTM Sportmotorcycles, die erstmalig eine Forschungskooperation bildeten. Als dritter Partner schloss sich der südafrikanische Arzt Dr. Chris Leatt, der als eigentlicher "Erfinder" dieses Systems gilt, dem Hersteller-Duo an. Hauptziel der Zusammenarbeit war es, die im Halswirbelsäulenbereich häufigste Verletzung, die so genannte Hyperflexion (Überdehnen des Kopfes nach vorne) und die Hyperextension (Überdehnen nach hinten) zu reduzieren, die nicht selten Rückenmarks-Verletzungen und Querschnittslähmung zur Folge haben.

Andreas Geisinger, BMW Motorrad Produktmanager: "Ziel bei dem Projekt Neck Brace System war es, ein Produkt zu entwickeln, welches Verletzungen bei Motorrad Fahrern im bisher ungeschützten, sensiblen Nackenbereich um ein großes Maß reduzieren kann. Ich freue mich besonders, dass wir gemeinsam mit KTM die wichtigen Nachwuchsserien des ADAC ausrüsten und schon bei den Youngstern die Bereitschaft wecken, bestmögliche Schutzbekleidung zu tragen. Für jeden Motorradfahrer, auch auf der Strasse, sollte in Zukunft ein Neck Brace System zur normalen Ausrüstung neben Helm, Schutzanzug, Stiefeln und Rückenprotektor gehören."

Pit Beirer, KTM-Offroad-Sportchef, zum Engagement seines Unternehmens: "Durch die Zusammenarbeit mit Chris Leatt und BMW haben wir wirklich die besten Ressourcen zusammengelegt und konnten sehr schnell ein innovatives Produkt auf den Markt bringen. Das Tolle an diesem Projekt war, dass wir unseren Konkurrenz-Status ausgeblendet haben, um für alle Motorradfahrer einen neuen Meilenstein bei der Schutzbekleidung zu setzen. Der ADAC MX Junior Cup und ADAC MX Youngster Cup sind die bedeutendsten Nachwuchsserien in Europa und es ist sehr wichtig, dass man hier mit gutem Beispiel voran geht. Die ADAC-Junioren mit diesem Projekt zu unterstützen macht besonders Freude, da uns die jungen Sportler sehr am Herzen liegen."

ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk begrüßt das Neck-Brace-System und unterstreicht seine Wichtigkeit: "Ich bin sehr froh, dass eine solche wirksame Schutzvorrichtung angeboten wird und danke BMW Motorrad, KTM und Dr. Leatt ganz besonders für ihre zukunftsweisende Forschung und Arbeit und die Unterstützung unseres Motocross-Nachwuchses. Ich bin recht zuversichtlich, dass das Angebot von unseren jungen Piloten angenommen und das Neck-Brace-System im Motocross-Sport neue Sicherheitsstandards setzen wird. "

Die Teilnehmer der beiden ADAC MX-Nachwuchs-Cups können das Neck-Brace-System zum Sonderpreis von 249 Euro statt 499 Euro erwerben. 100 Euro erhalten alle Cup-Piloten zurück, die während der gesamte Saison mit dem neuen System am Start gestanden haben.