Die sogenannten Mega-Trucks würden nach Ansicht des ADAC zu einer erheblichen Schädigung von Straßen und Brücken führen. Vor allem das Gesamtgewicht von bis zu 60 Tonnen stellt ein kaum lösbares Problem dar, da viele Brücken den Belastungen und Erschütterungen auf Dauer nicht standhalten würden. „Der Substanzverlust der Brücken würde sich rapide beschleunigen, die Kosten für den Erhalt und die Sanierung gingen in die Milliarden“, so ADAC-Vizepräsident für Verkehr, Ulrich Klaus Becker. Ähnliche Probleme befürchtet der Club bei der sicherheitstechnischen Ausstattung von Tunneln und Bahnübergängen.
Bis auf wenige Ausnahmen ist das Straßennetz für überlange und überschwere Lkw überhaupt nicht geeignet. So stellen enge Kreisverkehre ein kaum zu überwindendes Hindernis dar. In Ortsdurchfahrten muss mit unkalkulierbaren neuen Gefahren für Fußgänger und Radfahrer gerechnet werden. Ungeklärt ist laut ADAC auch die Frage, wo die bis zu 25,25 Meter langen Fahrzeuge an Autobahn-Raststätten und -Parkplätzen abgestellt werden sollen.
Der ADAC fordert deswegen eine schnellstmögliche Einstellung der sogenannten „Modellversuche“ in mehreren Bundesländern und sieht sich darin auch vom Deutschen Städtetag und den Ergebnissen einer Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) bestätigt.