Der einfachste Weg führt über das Internet. So kann man beispielsweise bei der Berliner Kfz-Zulassungsstelle per E-mail (kfz-zulassung@labo.verwalt-berlin.de) eine Plakette bestellen. Ähnliche Hilfe erfahren niederländische Autofahrer beim Besuch der Internetseite des TÜV-Nord unter www.tuev-nord.nl/.... Auch der ADAC gibt unter www.adac.de/umweltzonen nützliche Hinweise. Rechtzeitige Planung ist angesagt. Vergehen doch meist zwei bis drei Wochen, bis die Plakette beim Empfänger ist.
Unterstützung bieten auch Hotels in Umweltzonen an, die bei Bedarf für ihre Gäste eine Plakette besorgen. Wer sich lieber auf die Hilfe von deutschen Freunden verlässt, muss diesen eine Kopie seiner Fahrzeugpapiere anvertrauen. Sie können dann die Plakette bei den bekannten Stellen in Deutschland stellvertretend kaufen. Internetanbieter, die die Plakette zu Mondpreisen anbieten, sollte man lieber meiden. Die ganze Prozedur darf nicht mehr als sechs bis zehn Euro kosten.
Bei kurzfristigem Reiseantritt kann der ausländische Autofahrer auch direkt die deutschen Ausgabestellen wie zum Beispiel AU-Werkstätten oder technische Überwachungsvereine (z.B. Dekra, GTÜ, KÜS, TÜV), ansteuern. Ist die Einstufung des Fahrzeugs anhand der Papiere nicht möglich, wird das Datum der Erstzulassung als Einstufungskriterium benutzt. So bekommen alle Benziner, die nach dem 1.1.1993 erstmals zugelassen wurden, eine Plakette. Diesel ohne Partikelfilter müssen nach dem 31.12.1996 zugelassen worden sein. Pech haben jedoch Autofahrer ohne Plakette, die am Wochenende in eine Umweltzone fahren wollen. Sie müssen in den sauren Apfel beißen, das Fahrzeug am Rande der Zone abstellen und die Fahrt mit dem ÖPNV oder dem Taxi fortsetzen.
Ausländische Autofahrer, die in Deutschland ohne Plakette in einer Umweltzone unterwegs sind, riskieren ein Bußgeld in Höhe von 40 Euro. Der Punkt, der ihren deutschen Kollegen droht, bleibt ihnen erspart.