Der Testsieger, der Autohof Burghaslach, lässt kaum Wünsche offen. Die gepflegte und gut beschilderte Anlage bietet fast alles, was eine Pause erholsam macht. Das Restaurant bietet eine große Auswahl an warmen und kalten Gerichten und Kinder kommen im Innen- wie im Außenbereich auf ihre Kosten.
Welch ein Unterschied dagegen beim Verlierer: Besucher werden im Autohof Spreenhagen in einem winzigen Bistro abgespeist, im Restaurant selbst wurde ein Reifenhändler einquartiert. Eine Zumutung auch deshalb, weil Besucher aufgrund der Beschilderung an der Autobahn von einem kompletten Service-Angebot ausgehen müssen. Einzige Pluspunkte im ADAC-Urteil gab es für die optisch sauberen Toiletten und die günstigen Preise.
Als größter Mangel im Test hat sich die Familienfreundlichkeit herausgestellt - knapp zwei Drittel aller Anlagen sind in dieser Kategorie durchgefallen. Am wenigsten mit Ruhm bekleckert haben sich dabei die italienischen und französischen Raststätten sowie die Autohöfe. Erfreulich: Acht der insgesamt neun Mal vergebenen "sehr gut" gingen an deutsche Raststätten.
22 der 65 Anlagen wurden in diesem Jahr zum wiederholten Mal getestet, fast drei Viertel konnten sich dabei verbessern. "Unsere Tests zeigen offenkundig Wirkung - der Trend zum Positiven ist eindeutig feststellbar", so ADAC-Präsident Peter Meyer. "Grund genug für den ADAC, die Rastanlagen auch weiter kritisch zu begleiten und ihnen bei Bedarf unsere Hilfe anzubieten."