Fahrkomfort und Fahrstabilität spielen für Urlaubsreisende eine maßgebliche Rolle und gehen deshalb mit 40 Prozent in die Gesamtwertung ein. Im Sektor „Komfort“ schneiden nur die beiden Fords „gut“ ab. Federung und Dämpfung sind bei diesem Fabrikat so gut abgestimmt, dass der Einfluss des Wohnanhängers auf das Zugfahrzeug kaum spürbar ist. Im Bereich „Stabilität“ ist das Urteil ernüchternder: fünfmal „befriedigend“ und einmal sogar nur „ausreichend“. Das liegt auch daran, dass das ESP nicht über eine spezielle Anhängersoftware verfügt, auf die aus Kostengründen verzichtet wurde.
Angesichts steigender Spritpreise wird der Verbrauch immer wichtiger. Im Gespannbetrieb schlucken alle Autos mehr als 13 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Als ausgesprochen durstig erwiesen sich jedoch Kia und Peugeot mit mehr als 15 Litern.
Das Anfahren am Berg stellt für Gespanne einen besonderen Härtetest dar. Während alle anderen Kandidaten die Prüfung bis zwölf Prozent Steigung problemlos schaffen, gerät der VW Sharan hier schon an seine Grenzen. Bei 14 Prozent ist dann für ihn endgültig Schluss. Ab 14 Prozent Steigung haben auch die Konkurrenten Schwierigkeiten. Bei 18 Prozent Steigung kann mit keinem Gespann mehr angefahren werden.
Den Umgang mit dem Hänger können Autofahrer in den Fahrsicherheitszentren des ADAC üben. Dabei werden nicht nur Basiskenntnisse wie das richtige An- und Abkuppeln des Wohnwagens vermittelt. Der Fahrer soll durch spezielle Übungen auch lernen, die Ausmaße und das Fahrverhalten seines Gespanns richtig einzuschätzen.