Der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer warnte die Politik allerdings davor, beim Thema Verlagerung nur auf steigende Benzinpreise zu warten. "Der zweite wichtige Erfolgsfaktor sind Investitionen ins Schienennetz", sagte Flege. Hier seien die deutschen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) nicht zufrieden mit der Entwicklung. Nach einer Umfrage der Bundesnetzagentur vom Dezember 2010 beurteilten 37 Prozent der Bahnen in Deutschland den Ausbauzustand des Netzes als "schlecht oder ungenügend". "Das ist ein schlechtes Zeugnis, das der Verkehrspolitik des Bundes damit ausgestellt wird", sagte Flege. Insgesamt die Hälfte der Bahnen beurteilte den Ausbauzustand als "mittelmäßig". "Das ist ein starker Indikator dafür, dass mehr Geld ins Netz fließen muss", sagte Flege. Nach Berechnungen der Allianz pro Schiene liegt der jährliche Bedarf bei 5 Milliarden Euro. Der Bund hat für 2011 lediglich 3,9 Milliarden vorgesehen.
Weitere Informationen:
Grafik zu den Marktanteilen seit 2003
Grafik zum Vergleich Güterbahnen und Lkw
Link zu Destatis
Umfragen unten den deutschen Bahnen zur Zufriedenheit mit dem Netz
finden Sie auf www.allianz-pro-schiene.de