"Nachdem der Schienengüterverkehr in den vergangenen fünf Jahren jeweils prozentual stärker gewachsen ist als der Lkw-Verkehr sind die Prognosezahlen für 2009 ein Weckruf an die Bundesregierung", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Mittwoch in Berlin. "Die Regierung hat sich in ihren Konjunkturmaßnahmen voll und ganz auf den Straßenverkehr konzentriert. 1,5 Milliarden Euro für Abwrackprämien beim Neuwagenkauf, 500 Millionen Euro für die Entwicklung von Elektroautos, 2.000 Euro pro Lkw für nachgerüstete Partikelfilter. Die Eisenbahnverkehrsunternehmen und die Bahntechnikhersteller sind bislang hinten runter gefallen. Jetzt muss die Regierung sich auch um die Schiene kümmern", forderte Flege.
Die Allianz pro Schiene hat ein 2-Seiten-Papier mit Maßnahmen erarbeitet, die den umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehr nachhaltig stärken. Flege: "Warum gibt es eigentlich keine Abwrackprämie für alte Dieselloks oder Zuschüsse für Innovationen im Schienenverkehr? Diese Frage werden wir der Politik jetzt vermehrt stellen. Immerhin hängen an den Eisenbahnen in Deutschland rund 900.000 Arbeitsplätze." Die "Gleitende Mittelfristprognose für den Güter- und Personenverkehr - Winter 2008/2009" im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung finden Sie unter www.bvu.de.
Das 2-Seiten-Konjunkturpapier der Allianz pro Schiene finden Sie unter www.allianz-pro-schiene.de