Weltverkehrsforums-Chef Short hatte ausgeführt, dass Mobilität in Zukunft teurer werde. Als Gründe nannte er leere Staatskassen und die selbstgesetzten Klima- und Sicherheitsstandards. Dabei hatte Short nicht nur die Tickets für Bahnreisen im Auge. Auch an einer Maut für Pkw komme man auf keinen Fall vorbei. Der Bundesregierung warf er Lippenbekenntnisse zum Klimaschutz vor, während in den Sektor Straße tatsächlich das meiste Geld fließe. "Angesichts der Sonntagsreden zum Klimaschutz hätte ich mir von der Koalition aber ein stärkeres Bekenntnis zur Schiene erhofft", sagte Short wörtlich und sprach von einem "Übergewicht" der Straße in der Verkehrspolitik der Großen Koalition.
"Wir stellen fest, dass unsere Regierung mit ihrer Straßen-freundlichen Politik langsam in die internationale Kritik gerät", sagt der Allianz-pro-Schiene Vorsitzende Hommel und fordert eine "breit angelegte Diskussion, in der die Politik endlich ihre Gestaltungsaufgabe wahrnimmt". Das Ergebnis sollte in einem "Masterplan Personenverkehr" gebündelt werden. Nur so lasse sich sicherstellen, dass knappe Steuergelder auch tatsächlich im Sinne des Gemeinwohls eingesetzt würden, so Hommel. "Mobilität für alle ist viel mehr als Autofahren."
Weitere Informationen finden Sie unter www.allianz-pro-schiene.de :
Faltblatt "Masterplan Personenverkehr" von Allianz pro Schiene und Verbraucherzentrale Bundesverband