„Wir begrüßen das Engagement der Allianz-Umweltstiftung und freuen uns auf eine weiterhin intensive Zusammenarbeit", erklärten Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus und Umweltministerin Tanja Gönner am vergangenen Wochenende im Rahmen einer Pressekonferenz im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Vor genau einem Jahr sei das Gebiet als UNESCO-Biosphärengebiet anerkannt worden. "Da ist es ein wichtiges Signal, wenn über die neue Patenschaft weitere Impulse für neue Ansätze im Natur- und Umweltschutz gegeben werden. Das Biosphärengebiet kann damit weiter aufgewertet und in seiner Rolle als Leuchtturm für eine nachhaltige Entwicklung landschaftlich geschützter Räume gestärkt werden", so Regierungschef Mappus.
Für die Allianz Umweltstiftung unterzeichneten der Vorsitzende des Kuratoriums, Prof. Dieter Stolte, und Vorstand Dr. Lutz Spandau die Gemeinsame Erklärung. Für das Land haben Ministerpräsident Stefan Mappus und Umweltministerin Tanja Gönner gegengezeichnet.
Zehn mal 100.000 Euro
In den kommenden zehn Jahren will die Stiftung jährlich 100.000 Euro und damit in der Summe bis zu einer Million Euro in das Gebiet investieren, kündigte Prof. Stolte an. „Die Förderung des Biosphärengebietes Schwäbische Alb ist eines der großen Zukunftsprojekte der Allianz Umweltstiftung. Damit wollen wir den zukunftsgerichteten Ansatz im Biosphärengebiet zu Schutz, Pflege und Entwicklung von Natur und Umwelt unterstützen!“
Gefördert werden sollen Projekte, die zu Erhaltung, Pflege und Entwicklung des Biosphärengebietes Schwäbische Alb beitragen. Dazu wolle man im September dieses Jahres eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Allianz Umweltstiftung einberufen und gemeinsam geeignete Projekte ausarbeiten. Ziel sei es, Angebote zu entwickeln, die einerseits für die Besucher und die Bevölkerung in der Region attraktiv seien und andererseits den Umwelt- und Naturschutz anschaulich und erlebbar machten. Gleichzeitig müsse dabei den hohen Anforderungen der UNESCO an Biosphärengebiete Rechnung getragen werden.
Die Menschen mit einbinden
"Wir sind zuversichtlich, dass es uns gemeinsam gelingt, diese schwierige Balance zu finden", zeigten sich Lutz Spandau und Tanja Gönner überzeugt. Schließlich sei es ja gerade der Anspruch von UNESCO-Biosphärengebieten, nicht nur die nachhaltige Entwicklung einer Region modellhaft voranzubringen, sondern vor allem auch die Menschen von Anfang an in diese Entwicklung einzubinden.
"Wir sind erfreut und ein wenig stolz, dass sich die Allianz Umweltstiftung gerade hier auf der Schwäbischen Alb einbringt", betonte Mappus. Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb liege – auch im Bundesvergleich – sehr nahe am Verdichtungsraum und habe dennoch sehr hohe naturräumliche Qualitäten. "Gemeinsam werden wir an der Profilierung dieses Gebietes in den nächsten Jahren intensiv arbeiten", kündigten Stolte und Mappus an.