Die erste Eröffnung des Jahres fand am 10. Januar in Koblenz statt: Die Filiale in Fachmarktlage hat eine Verkaufsfläche von knapp 600 Quadratmetern und ist nach Mainz, Ludwigshafen, Kaiserslautern und der im Oktober 2007 eröffneten Filiale in Mülheim-Kärlich die fünfte Alnatura Filiale in Rheinland-Pfalz.
Bremen ist für Alnatura ein weiterer Schritt in den hohen Norden. In Hamburg sind seit September 2005 bzw. Januar 2007 zwei Filialen etablierte Adressen für norddeutsche Bio-Kunden. Der Bremer Super Natur Markt mit rund 700 Quadratmetern eröffnete am 24. Januar im Erdgeschoss eines Neubaus von Radio Bremen im Stephani-Viertel.
Die achte hessische Filiale eröffnet Alnatura am 13. Februar in Königstein im Taunus.
Der 470 Quadratmeter große Laden befindet sich am Rande der Fußgängerzone in Innenstadtlage. In Hessen ist Alnatura nach Baden-Württemberg mit 15 Super Natur Märkten am stärksten vertreten.
In Berlin eröffnet Alnatura am 13. März einen zweiten Markt. Der erste startete im September 2007 in den Wilmersdorfer Arcaden, einem Einkaufszentrum in der Wilmersdorfer Straße, der einzigen Berliner Fußgängerzone. Mit 780 Quadratmetern wird der neue Markt in Prenzlauer Berg eine der größten Filialen von Alnatura. Voraussichtlich im Mai und Juni folgen weitere Eröffnungen in Kriftel bei Frankfurt, Wiesbaden und Hamburg-Ottensen.
Geschlossen hat Alnatura den seit 1997 in einem Einkaufszentrum in Neu-Ulm bestehenden Super Natur Markt. Das Mutschler-Center hatte nach dem Auszug wichtiger Einzelhändler vor zwei Jahren viele leerstehende Flächen und damit für die Kunden erheblich an Einkaufsattraktivität verloren. Alnatura sucht in Neu-Ulm nach einem neuen Standort.
Mit über 5.500 Artikeln bietet Alnatura in seinen Filialen ein umfangreiches Bio-Sortiment. Das breite Angebot umfasst tagesfrisches Obst und Gemüse von regionalen Öko-Bauern, vieles davon aus besonders hochwertigem Demeter- oder Bioland-Anbau. Außerdem Brot und Backwaren, eine große Palette an Molkereiprodukten und Trockenartikeln, über 100 verschiedene Käsesorten und die dazu passenden Weine, hochwertige Feinkost aus aller Welt und viele Lebensmittel für die schnelle Küche.
Wichtig ist Alnatura, dass möglichst viele Frischeprodukte aus der Region stammen, denn damit werden Arbeitsplätze in der heimischen Landwirtschaft und im Handwerk gesichert.
Ökologisches Bewusstsein zeigt Alnatura bei den Baumaterialien für die Inneneinrichtung des Ladens: Der Boden besteht aus Naturmaterialien, Wände und Regale sind mit Naturfarben gestrichen, die Deckenverkleidungen sind aus recyceltem Aluminium hergestellt, und der Strom für die Filiale stammt ausschließlich aus regenerativen Energiequellen, nämlich Wasserkraft.
Traditionell veranstaltet Alnatura zu jeder Ladeneröffnung eine Benefizaktion für einen guten Zweck. Fast 25.000 Euro konnten im vergangenen Jahr an verschiedene soziale Initiativen an den jeweiligen Standorten überwiesen werden. Gefördert wurden zum Beispiel Frühstücksprojekte an Grundschulen oder die Arbeit von Clowndoktoren an den örtlichen Kinderkliniken.
Alnatura in Zahlen
Gegründet wurde Alnatura 1984 von Götz Rehn, der auch heute noch Geschäftsführer und alleiniger Inhaber des Naturkost-Handelsunternehmens ist. Alnatura Super Natur Märkte gibt es in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Unter der Marke Alnatura werden außerdem fast 800 verschiedene Bio-Lebensmittel produziert. Diese Markenartikel werden in den eigenen Super Natur Märkten sowie in über 2.550 Filialen verschiedener Handelspartner in Deutschland, Österreich, Luxemburg und mehreren osteuropäischen Ländern vertrieben. Alnatura beschäftigt aktuell 1.000 Mitarbeiter und 72 Lehrlinge. Im Geschäftsjahr 2006/2007 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 246 Millionen Euro und damit ein Plus von 34 Prozent zum Vorjahr.
Ökologisches und gesellschaftliches Engagement
Das Motto "Sinnvoll für Mensch und Erde" zeigt sich bei Alnatura im alltäglichen und nachhaltigen Engagement für ökologische und gesellschaftliche Projekte. Zum Beispiel engagiert sich das Unternehmen für ein ganzheitlich orientiertes Wirtschaftsstudium an der Alanus-Hochschule in Alfter bei Bonn. In diesem weltweit einzigartigen Studiengang studieren inzwischen über 70 junge Menschen. Das Studium verbindet wirtschaftswissenschaftliche Inhalte mit Kunst- und Kulturwissenschaften, künstlerischen Übungen sowie mehreren Praxisphasen in ausgewählten Unternehmen. Drei Studierende jährlich können diese obligatorischen Praxisphasen bei Alnatura absolvieren und erhalten so einen konkreten Einblick in den Arbeitsalltag eines Naturkost-Handelsunternehmens.
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist Alnatura die Weiterentwicklung der Forschung und Wissenschaft im Bereich Ökologie. Deshalb fördert das Unternehmen eine Stiftungsprofessur an der Universität Kassel: den weltweit ersten Lehrstuhl für biologisch-dynamische Landwirtschaft.