Vor 17 Tagen waren zwei Männer im Auslauf der Rodelbahn verletzt worden, als ein Zweierschlitten einen Meter tief von der Schiene auf den Boden gestürzt war. Nach den Untersuchungen von Polizei und Technischen Gutachtern steht nun fest, dass die Fahrer ungebremst ins Ziel gefahren sind. Sie hatten die zahlreichen Hinweise, die Bremse zu betätigen, nicht beachtet. "Und weil es kurz zuvor stark geregnet hatte", betonen die Gutachter, "konnte die Magnetbremse die enorme Wucht nicht komplett abfangen."
Dem Team des alpincenters bescheinigten die Experten ausdrücklich, an dem Unfall schuldlos zu sein. "Wartung, Organisation, die Abstands-Intervalle und die Kontrollen beim Einstieg", erläutert Wolfgang Langmeier, "das alles haben unsere Mitarbeiter richtig gemacht. Das ist für uns natürlich eine wichtige Bestätigung." Dennoch bleibe die Rodelbahn vorläufig gesperrt.
Der Lieferant der Bahn, die Firma Wiegand aus dem hessischen Rasdorf, gilt als Welt-Marktführer für All-Wetter-Rodelbahnen und wird sich nun auch bei der Weiterentwicklung der Bottroper Bahn einbringen. Langmeier: "Zwei bis vier Wochen werden wir wohl für die Umsetzung brauchen. Dann kann der Rodelspaß in Bottrop weitergehen."