Die Sanierung der 380-kV-Leitung auf dem 8,5 Kilometer langen Abschnitt im Kanton Schwyz zwischen Arth und Küssnacht am Rigi ist Teil der Gesamtsanierung der Leitung zwischen Amsteg und Mettlen. Sämtliche Masten der über 60 Jahre alten Leitung werden durch neue Tragwerke ersetzt. Die neuen Stahlgittermasten erfüllen die in den letzten Jahrzehnten gestiegenen Anforderungen an Höchstspannungs-leitungen. Die Leitungsachse bleibt unverändert. Die neuen Tragwerke werden mit durchschnittlich 64 Metern etwas höher sein als die alten Masten. Damit können zwei Ziele erreicht werden. Dank grösserer Abstände zum Boden und zu den Gebäuden wird der Schutz vor nichtionisierender Strahlung erhöht. Anderseits verbessern die höheren Masten die Betriebssicherheit der 380-KV-Leitung. Die Leitung ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Nord-Süd-Achse des schweizerischen Übertragungsnetzes. Deshalb ist die Betriebssicherheit besonders wichtig. Die Leitung leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung der Zentralschweiz.
Die Pläne für die Sanierung wurden im Frühjahr 2002 öffentlich aufgelegt. Aufgrund verschiedener Einsprachen und Anregungen passte die Atel Netz AG das Projekt punktuell an. Das Bundsamt für Energie genehmigte die Sanierung des Leitungs-abschnittes im März 2008. Die Bauarbeiten werden am 5. Mai 2008 in Angriff genommen. Für die Dauer der Bauarbeiten von Mitte Mai bis Ende Oktober 2008 wird die 380-kV-Leitung Lavorgo-Mettlen temporär auf dem parallel verlaufenden Leitungstrassee der CKW betrieben. Die Kosten für den Ersatz der Gittermasten belaufen sich auf rund 15 Millionen Franken.
Das Leitungstrassee mit der 380-kV-Leitung Lavorgo-Mettlen wurde in den Jahren 1948/49 erstellt. Korrosion und Alterung setzten den Masten trotz aufwändiger Instandhaltung derart zu, dass sie ersetzt werden müssen. Die Atel Netz AG nimmt den Mastersatz in Etappen vor. Die erste Etappe begann im Jahr 1989. Im Sommer 2006 ersetzte das Unternehmen zwischen Sisikon und Ingenbohl insgesamt 17 Tragwerke. In den nächsten Jahren ist geplant, die Tragwerke auf den beiden Abschnitten Ingenbohl und Arth im Kanton Schwyz sowie zwischen Küssnacht am Rigi und Udligenswil im Kanton Luzern zu ersetzen.