Die Idee: Unter dem Motto „Gute Taten bewegen“ sammelten die Teilnehmenden ihre Kilometer für einen guten Zweck. Sie begaben sich in fünf Etappen auf eine virtuelle Fahrradtour zu Oldenburgs Partnerstädten. Für jede erreichte Etappe sollte eine gemeinnützige Organisation eine Spende von 1.000 Euro erhalten.
Das hat die norddeutschen Radfahrenden offenbar angespornt: Sie erreichten Partnerstadt für Partnerstadt und meisterten nun auch die fünfte und letzte Etappe von Buffalo City (Südafrika) wieder zurück nach Oldenburg mit einer Länge von 130.000 Kilometern. Somit erhält das Projekt „Fahrräder für Flüchtlinge“ eine Spende von 1.000 Euro von der Ammerländer Versicherung, dem Sponsor der finalen Etappe der virtuellen Radtour.
Axel Eilers, Vorstandsvorsitzender der Ammerländer Versicherung, überreichte den symbolischen Scheck und besuchte das Projekt auf dem Fliegerhorst in Oldenburg. Dort werden gebrauchte Fahrräder aus Spenden wieder verkehrstüchtig gemacht, polizeilich registriert und gegen kleines Entgelt an bedürftige Bürgerinnen und Bürger der Stadt und Flüchtlinge ausgegeben.
Rund 20 Schrauberinnen und Schrauber, Laien und Profis, sind dafür im Einsatz. „Die Arbeit die hier geleistet wird, ist beeindruckend“, sagte Axel Eilers nach dem Besuch. „Fahrradfahren schützt nicht nur das Klima, sondern schenkt auch ein Stück weit Unabhängigkeit. Jedes Fahrrad, das hier ausgegeben wird, ist also wichtig für den Menschen, an den es geht.“
Die Initiative “Fahrräder für Flüchtlinge” existiert seit 2015. Seitdem haben die Ehrenamtlichen des Projektes schon weit über 1.500 Fahrräder wieder fit gemacht und weitergegeben. Unterstützt wird die Aktion von der Oldenburger Bürgerstiftung, die mit Geld für Material hilft, sowie von der Stadt Oldenburg, die Kellerräume sowie den Shelter auf dem Fliegerhorst mit allen damit verbundenen Kosten zur Verfügung stellt..
STADTRADELN ist der internationale Fahrradwettbewerb vom Klima-Bündnis, dem größten Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen zum Schutz des Weltklimas. Die Teilnehmenden legen in drei Wochen möglichst viele Radkilometer zurück, egal ob beruflich oder privat. Ausgezeichnet werden die fahrradaktivsten Kommunen.