Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 460777

AMSEL e.V Nöllenstraße 7 70195 Stuttgart, Deutschland http://www.amsel.de
Ansprechpartner:in Frau Jutta Hirscher +49 711 6978660
Logo der Firma AMSEL e.V

Erfolge in der Multiple-Sklerose-Forschung von Sobek-Stiftung gewürdigt

Prof. Dr. med. Bernhard Hemmer ist in Stuttgart mit dem Sobek-Forschungspreis 2013 ausgezeichnet worden. Dr. Francesca Odoardi erhielt den Nachwuchspreis.

(lifePR) (Stuttgart, )
Der mit 100.000 Euro dotierte Sobek-Forschungspreis 2013 ist am Freitag, 6. Dezember, an Prof. Dr. med. Bernhard Hemmer (50), Leiter der Klinik für Neurologie am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, verliehen worden. Ebenfalls gewürdigt wurde die Arbeit von Dr. Francesca Odoardi (42), Privatdozentin in der Abteilung Immunologie am Institut für Multiple-Sklerose-Forschung der Universitätsmedizin Göttingen. Sie erhielt bei einer Feierstunde im Neuen Schloss in Stuttgart den mit 10.000 Euro dotierten Nachwuchspreis.

„Prof. Hemmer ist einer der profiliertesten klinischen Neuroimmu-nologen, der sich wissenschaftlich intensiv mit entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems, insbesondere aber mit den Krankheitsbildern Multiple Sklerose (MS), Neuro-Borreliose und Neuro-HIV beschäftigt.“ Dabei gehe es dem Wissenschaftler um die Bedeutung krankmachender Antikörper und vor allem um neue Therapieansätze, würdigte Dr. Simone Schwanitz, Amtschefin im baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst den Preisträger.

„Neben Ihrer Forschung und klinischen Arbeit mit MS-Patientinnen und -Patienten sind Sie in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien eingebunden und bewegen dort wichtige Aktivitäten der Forschung und Versorgung von MS-Betroffenen“, sagte Dr. Simone Schwanitz. Sie verwies dabei nicht zuletzt auf die von Prof. Dr. med. Bernhard Hemmer aufgebaute und verantwortete „bundesweite Koordinierung des krankheitsbezogenen Kompetenznetzwerks Multiple Sklerose“. An diesem ist das Land Baden-Württemberg mit den Universitäten Freiburg und Ulm beteiligt. Prof. Hemmer ist darüber hinaus Vorstandsmitglied im Ärztlichen Beirat des Bundesverbandes der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft. Das mit der Auszeichnung verbundene Preisgeld soll gleichermaßen „Lohn für Ihre vorzügliche wissenschaftliche Arbeit, aber auch Ansporn für die weitere Suche nach Heilmethoden für die Multiple Sklerose sein“, schloss die Ministerialdirektorin.

Auch die 1971 in Rom geborene Dr. Francesca Odoardi, die den Nachwuchspreis der Stiftung erhielt, hat mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit dazu beigetragen, dass die MS-Forschung in den vergangenen Jahren große Schritte vorangekommen ist. Prof. Dr. med. Klaus V. Toyka hob in seiner Laudatio hervor, dass es der Forscherin gelungen sei, „sehr originelle Erkenntnisse über neuartige Wege der Immun- Prozesse“ zu entdecken. Dank ihrer Forschungen konnten faszinierende Einblicke in die kleinsten Bewegungen krankmachender Lymphozyten gegeben und gezeigt werden, dass die Lunge als eine wesentliche Schaltstelle bei der Aktivierung und Programmierung der pathogenen T-Zellen fungiert. „Zellen mit einem Durchmesser von nur 10 Tausendstel Millimeter werden bei ihrem Weg durch Blut- und Lymphgefäße und beim Eintritt ins Gehirn betrachtet“, so der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirates der Sobek-Stiftung. Die Entdeckung der neuartigen Wege der T-Zellen ins Gehirn mit Beteiligung der Lungen zeigt, „dass wir der Klärung ungelöster Fragen bei MS wieder einen Schritt näher gekommen und neuen therapeutischen Therapie-Strategien auf der Spur sind.“

Zum 14. Mal fand in diesem Jahr die Preisverleihung in Zusammenarbeit mit der AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg, und dem DMSG-Bundesverband im Stuttgarter Schloss statt. Seit 2000 wurden insgesamt 1,53 Millionen Euro für wegweisende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Multiplen Sklerose an Sobek-Forschungspreisträger und Sobek-Nachwuchspreisträger vergeben.

Website Promotion

Website Promotion
Homepage der AMSEL e.V.

AMSEL e.V

Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste Erkrankung des Zentralnervensystems. Aus bislang noch unbekannter Ursache werden die Schutzhüllen der Nervenbahnen wahllos und an unterschiedlichen Stellen angegriffen und zerstört, Nervensignale können in der Folge nur noch verzögert weitergeleitet werden. Die Symptome reichen von Taubheitsgefühlen über Seh-, Koordinations- und Konzentrationsstörungen bis hin zu Lähmungen. Die bislang unheilbare Krankheit bricht gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus. In Deutschland leiden rund 130.000 Menschen an MS. Weltweit sind schätzungsweise 2,5 Millionen Menschen an MS erkrankt.

Roman, Marga und Mareille Sobek-Stiftung
Mit dem Sobek-Forschungspreis der Stiftung aus Renningen, Baden-Württemberg, werden richtungsweisende Leistungen von Wissenschaftlern an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Bereich der Multiplen Sklerose und der dazugehörenden Grundlagenforschung ausgezeichnet. Entscheidungskriterien sind allein Qualität und Exzellenz der Forschungsleistung. Es kann sowohl eine außerordentliche wissenschaftliche Einzel- als auch eine Gesamtleistung gewürdigt werden.

Die Sobek-Stiftung verleiht ihren Forschungspreis auf Vorschlag eines wissenschaftlichen Beirates in Zusammenarbeit mit der AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. und der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e.V. (DMSG). Die Schirmherrschaft für die Preisverleihung hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg.

AMSEL e.V.
Die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. ist Fachverband, Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung für MS-Kranke in Baden-Württemberg. Die Ziele der AMSEL: MS-Kranke informieren und ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern. Der AMSEL-Landesverband hat 8.700 Mitglieder und 60 AMSEL-Kontaktgruppen in ganz Baden-Württemberg. Mehr unter www.amsel.de

DMSG, Bundesverband e.V.
1952/1953 als Zusammenschluss medizinischer Fachleute gegründet, vertritt die Belange Multiple Sklerose Erkrankter und organisiert deren sozialmedizinische Nachsorge. Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft mit Bundesverband, 16 Landesverbänden und derzeit 900 örtlichen Kontaktgruppen ist eine starke Gemeinschaft von MS-Erkrankten, ihren Angehörigen, über 4.000 engagierten ehrenamtlichen Helfern und 231 hauptberuflichen Mitarbeitern. Insgesamt hat die DMSG rund 45.000 Mitglieder. Mit ihren umfangreichen Dienstleistungen und Angeboten ist sie heute Selbsthilfe- und Fachverband zugleich, aber auch die Interessenvertretung MS-Erkrankter in Deutschland. Schirmherr des DMSG-Bundesverbandes ist Christian Wulff, Bundespräsident a.D. Weitere Informationen unter www.dmsg.de.

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.