In ihrer Laudatio würdigte sie Michel, der den Verband übernommen hatte, als dieser kurz vor der Insolvenz stand. „Mit Zielstrebigkeit, Geschick und Fleiß gelang es Ihnen, die damals noch kleine Selbsthilfeorganisation zu einem heute gut vernetzten, modernen und überregional bekannten Verband zu entwickeln.“ Der 64-Jährige habe – auch in internationalen Fachgremien – 35 Jahre lang äußerst engagiert und erfolgreich die Belange und Bedürfnisse von Menschen, die an Multiple Sklerose erkrankt sind, vertreten. Dazu gehörten insbesondere Projekte für junge MS-Erkrankte sowie die Planung und Realisierung der Fachklinik für Neurologie Dietenbronn (Akutklinik) und des Neurologischen Rehabilitationszentrums Quellenhof in Bad Wildbad – an beiden auf MS-spezialisierten Kliniken ist die AMSEL Stiftung Ursula Späth als Träger beteiligt.
Mit einer ausgeprägten Fähigkeit, andere zu gewinnen und für seine Ideen begeistern zu können, sei es Michel gelungen, gemeinsam mit vielen Mitstreitern MS-Kranken Zukunftsperspektiven und die Aussicht auf ein aktives, selbstbestimmtes Leben mit MS zu ermöglichen. „Dabei haben Sie nie die Bedürfnisse Multiple-Sklerose-Kranker aus den Augen verloren, sondern haben sich in Ihrem Handeln stets davon leiten lassen, was für sie Gutes getan werden kann. Sie haben enorm viel verändert und bewirkt“, schloss die Staatssekretärin. Adam Michel ist weiterhin ehrenamtlich aktiv: als Vorsitzender von AMSEL-Förderkreis Ursula Späth e.V. und AMSEL Stiftung Ursula Späth, als von der Mitgliederversammlung gewähltes geschäftsführendes Vorstandsmitglied im AMSEL-Landesverband sowie in Gremien der Multiple Sclerosis International Federation.