Aufklären und informieren in einer Weise, die leicht verständlich ist und auf das Wesentliche konzentriert: Dies ist seit jeher das Ziel der AMSEL. Mit sogenannten Erklärfilmen kommt ein weiteres laienverständlich aufbereitetes Angebot mit wertneutralen Informationen dazu. Die zwei- bis dreiminütigen Filme bieten wertvolles Wissen rund um die Multiple Sklerose (MS) und geben Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung. Bei den Erklärfilmen handelt es sich um gezeichnete Geschichten, ähnlich Zeichentrickfilmen. Entwickelt und herausgegeben wurde das multimediale Angebot gemeinsam von AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg, und DMSG-Bundesverband.
In den ersten drei Erklärfilmen der AMSEL sind Anna, Niels, Julia und Tom die Hauptpersonen. Was ist MS? Was bedeutet es, an MS erkrankt zu sein? Ist der Rollstuhl unumgänglich? Wie hat Anna die Diagnose verarbeitet? Im Film „MS – einfach erklärt“ erklärt Anna auf informative und unterhaltsame Art die Krankheit und was sie für Betroffene bedeutet. In „MS – mit sich und der Krankheit klarkommen“ zeigt Anna, welche Fragen nach der Diagnose relevant und welche Gefühle mit der Diagnose verbunden sein können sowie was bei der Krankheitsverarbeitung hilfreich ist. Welche Rechte habe ich als MS-Erkrankter? Wo beantrage ich welche Leistungen? Antworten darauf gibt der Erklärfilm „MS und Recht – Antragstellung, Widerspruch, Klage“. Er informiert über die richtigen Ansprechpartner, die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen oder gegebenenfalls zu klagen.
Die Erklärfilme können auf der AMSEL-Homepage www.amsel.de/ms-themen angeschaut werden. Im ersten Quartal 2017 folgen die Filme „MS und Führerschein“, „MS und Beruf“ sowie „MS und PML“. Sechs weitere Erklärfilme zu relevanten MS-Themen werden bis Ende 2017 erarbeitet.
Die einzelnen Filme wurden von Experten auf dem jeweiligen Gebiet fachlich betreut. Ein Dank dafür geht an Prof. Dr. med. Horst Wiethölter, ehem. Ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik im Klinikum Stuttgart, AMSEL-Vorsitzender und Mitglied im Ärztlichen Beirat des DMSG-Bundesverbandes, an Prof. Dr. med. Andrew Chan, stellvertretender Chefarzt der Universitätsklinik Bern/Schweiz, Leiter des ambulanten Neurozentrums und der neurologischen Poliklinik, Mitglied im Ärztlichen Beirat des DMSG-Bundesverbandes, an Sozialarbeiter Jürgen Heller vom Beratungsteam der AMSEL und an Dipl.-Psych. Michael Berthold. AMSEL dankt weiterhin der Techniker Krankenkasse, die im Rahmen der Projektförderung der Krankenkassen die Kosten für diese digitale Wissensvermittlung übernommen hat.