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Blasen- und Darmstörungen bei Multipler Sklerose

Neue AMSEL-Publikation nennt Ursachen, Diagnose und moderne Therapiemöglichkeiten

(lifePR) (Stuttgart, )
Blasen- und Darmstörungen gehören zu den unsichtbaren Symptomen der Multiplen Sklerose (MS). Ungefähr drei Viertel aller MS-Erkrankten leiden im Laufe ihres Lebens darunter, aber viele verschweigen aus Scham das belastende Leiden. Mit der neuesten Publikation „Blasen- und Darmstörungen bei MS“ informiert AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V., über Ursachen, Diagnose- und moderne Therapiemöglichkeiten, um Betroffenen ein unabhängiges, mobiles Leben mit mehr Lebensqualität zu ermöglichen. Ab sofort erhältlich im AMSEL-Shop auf www.amsel.de/shop.

Im ersten Teil beschreibt die Publikation, was eine neurogene Blasenstörung, eine besondere Form der Blasenstörung und ein häufiges Symptom der MS, ausmacht. Der Leser erfährt, wie der weibliche und männliche Harntrakt aufgebaut sind und funktionieren, wie neurogene Blasenstörungen diagnostiziert und vor allem behandelt werden können, und welche große Bandbreite an Hilfsmitteln es gibt, um eine Therapie zu unterstützen.

Ein zweites großes Kapitel der aktuellen AMSEL-Publikation sind die Darmstörungen. Hier werden anschaulich und verständlich mögliche Fehlfunktionen des Darms, der Magen-Darm-Trakt, die Diagnose neurogener Darmstörungen und Behandlungsmöglichkeiten beschrieben. Fotos und Grafiken illustrieren das Geschilderte und zeigen verfügbare Hilfsmittel.

Aktiv und mobil bleiben
Statements Betroffener, wie sie ihre Blasen- und Darmstörungen in den Griff bekommen haben und was ihnen Sicherheit im Alltag gibt, bieten neben den medizinischen Informationen nützliche Tipps und geben Beispiele, wie man mit und trotz Blasen- und Darmstörungen aktiv und mobil bleiben kann. So wie z.B. Barbara, die durch ausreichendes Trinken, Medikamente und Hilfsmittel wieder die Sicherheit gewonnen hat, am Leben wie jeder andere teilzunehmen. Blasen- und Darmstörungen müssen nicht das Aus vom Leben bedeuten, zeigt die Broschüre. Sie möchte Mut machen, das meist tabuisierte Thema anzusprechen und sich professionelle Hilfe und Unterstützung zu suchen.

Experten für den neuen Ratgeber der AMSEL sind der Neuro-Urologe Prof. Dr.med. Arndt van Ophoven, Ruhr Universität Bochum, und Dr. Martin Rösener, niedergelassener Neurologe in Stuttgart. Die AMSEL dankt ihnen, den Betroffenen, die sich offen über das belastende Thema geäußert haben, sowie der AOK Baden-Württemberg, die im Rahmen der Projektförderung der Krankenkassen, die Layout- und Druckkosten übernommen hat, sehr herzlich.

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AMSEL - wer ist das?
Die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden- Württemberg e.V. ist Fachverband, Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung für MSKranke in Baden-Württemberg. Die Ziele der AMSEL: MS-Kranke informieren und ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern. Der AMSEL-Landesverband hat über 8.600 Mitglieder und 60 AMSEL-Kontaktgruppen in ganz Baden-Württemberg. Mehr unter www.amsel.de

Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste Erkrankung des Zentralnervensystems. Aus bislang noch unbekannter Ursache werden die Schutzhüllen der Nervenbahnen wahllos und an unterschiedlichen Stellen angegriffen und zerstört, Nervensignale können in der Folge nur noch verzögert weitergeleitet werden. Die Symptome reichen von Taubheitsgefühlen über Seh-, Koordinations- und Konzentrationsstörungen bis hin zu Lähmungen. Die bislang unheilbare, aber mittlerweile gut behandelbare Krankheit bricht gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus.

MS in Zahlen
15.000-16.000 MS-Kranke in Baden-Württemberg
1,5-1,6 MS-Kranke pro 1.000 Einwohner in Baden-Württemberg
350-400 Neuerkrankungen pro Jahr in Baden-Württemberg
1 Diagnose täglich in Baden-Württemberg
130.000 MS-Kranke deutschlandweit
500.000 MS-Kranke europaweit
2,5 Mio.MS-Kranke weltweit

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