Mit Multiple Sklerose umzugehen, ist harte Arbeit. Immer wieder kommen Ängste, Befürchtungen auf, man muss mit Verschlechterungen klarkommen, Wut und Ärger in den Griff bekommen, Traurigkeit aushalten. Prof. Dr. med. Roger Schmidt zeigt im Vortrag, wie sich MS auf die Psyche auswirken, ein gesunder Umgang mit der Erkrankung gelingen und inwieweit Psychotherapie helfen kann, wann sie indiziert ist und wie sie aussehen muss, um erfolgreich zu sein.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung bei AMSEL-Regionalstelle Nordbaden, Tel. 06221/831797 oder E-Mail an monika.karl@amsel-dmsg.de, erforderlich.
Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste Erkrankung des Zentralnervensystems. Aus bislang noch unbekannter Ursache werden die Schutzhüllen der Nervenbahnen wahllos und an unterschiedlichen Stellen angegriffen und zerstört, Nervensignale können in der Folge nur noch verzögert weitergeleitet werden. Die Symptome reichen von Taubheitsgefühlen über Seh-, Koordinations- und Konzentrationsstörungen bis hin zu Lähmungen. Die bislang unheilbare, aber mittlerweile gut behandelbare Krankheit bricht gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus.
MS in Zahlen
15.000-16.000 MS-Kranke in Baden-Württemberg
1,5-1,6 MS-Kranke pro 1.000 Einwohner in Baden-Württemberg
350-400 Neuerkrankungen pro Jahr in Baden-Württemberg
1 Diagnose täglich in Baden-Württemberg
130.000 MS-Kranke deutschlandweit
500.000 MS-Kranke europaweit
2,5 Mio. MS-Kranke weltweit