Für die geschätzt 16.000 MS-Betroffenen in Baden-Württemberg gibt es zahlreiche Hindernisse in Schule, Ausbildung, Studium, Beruf oder Gesellschaft. Oft kann Unwissenheit die Ursache für diese Ausgrenzung sein. Doch Multiple Sklerose (MS) ist weder ansteckend, noch tödlich oder erblich, bedeutet weder Muskelschwund noch zwangsläufig ein Leben im Rollstuhl. Multiple Sklerose ist eine chronische, neurologische Erkrankung, die vorwiegend im jungen Erwachsenenalter auftritt und sich durch sehr individuelle Krankheitsverläufe auszeichnet. Da die Symptome von Patient zu Patient variieren können, wird MS auch die Krankheit mit den 1.000 Gesichtern genannt.
In Baden-Württemberg erhält jeden Tag ein Mensch die Diagnose. Das Ziel der AMSEL ist es, das öffentliche Bewusstsein für MS zu schärfen, über die Erkrankung und ihre Auswirkungen aufzuklären und dadurch die Barrieren im Leben MS-Erkrankter abzubauen. "Menschen mit MS müssen gleiche Chancen eingeräumt werden", sagt AMSEL-Geschäftsführer Adam Michel. Für MS-Betroffene und Angehörige bietet AMSEL Unterstützungsmöglichkeiten, berät neutral und anonym bei allen Fragen zu Therapieoptionen, zu Ausbildung und Beruf, klärt über Rechte und Möglichkeiten auf, mit MS aktiv zu bleiben.
Jeder kann helfen, auf den Welt MS Tag am 28. Mai aufmerksam zu machen. Ob Infostand, Grillparty, Spendenaktion oder ein Aushang von Werbematerial in der Apotheke - alles ist möglich. Die Plakate, Flyer und Postkarten dazu können kostenfrei beim AMSEL-Landesverband bestellt werden. Wer möchte, kann auch online ein Zeichen der Solidarität setzen, indem er sich den virtuellen Welt-MS-Tags-Button an sein Facebookprofil heftet. Das Picbadge gibt es auf www.amsel.de/facebook.