An einer chronischen Erkrankung wie der MS zu leiden, stellt für Betroffene eine erhebliche Belastung dar. Häufig müssen Lebenspläne komplett neu überdacht und vielfältige Anpassungen der Lebenssituation vorgenommen werden. Die Veränderungen betreffen dabei in der Regel alle Lebensbereiche: Die sozialen Kontakte und Beziehungen, das Selbstbild, das Berufsleben, aber auch die Freizeitgestaltung. Heike Meissner, Leiterin der Neuropsychologie im Neurologischen Rehabilitationszentrum Quellenhof Bad Wildbad, zeigt mögliche Stolperfallen und sinnvolle Strategien im Rahmen der Krankheitsbewältigung auf.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung erforderlich bei der AMSEL-Regionalstelle Nordbaden, Tel. 06221/831797 oder E-Mail an monika.karl@amsel-dmsg.de.
Hintergrund:
Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems. Aus bislang noch unbekannter Ursache werden die Schutzhüllen der Nervenbahnen an unterschiedlichen Stellen angegriffen und zerstört, Nervensignale können in der Folge nur noch verzögert oder gar nicht weitergeleitet werden. Die Symptome reichen von Taubheitsgefühlen über Seh-, Koordinations- und Konzentrationsstörungen bis hin zu Lähmungen. Die bislang unheilbare, aber mittlerweile behandelbare Krankheit bricht gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus.