"Multiple Sklerose - Neuester Stand der Forschung" heißt es am Vormittag mit Prof. Dr. med. Horst Wiethölter, Mitglied des Ärztlichen Beirats der AMSEL. Die Multiple Sklerose (MS) gehört zu den forschungsintensiven Erkrankungen. In kurzer zeitlicher Folge werden neue Aspekte bei der Ursachenforschung sichtbar. Neue Erkenntnisse bei der Krankheitsentwicklung und vor allem bei der Behandlung der immer noch unheilbaren Krankheit werden gewonnen. Der ehemalige Ärztliche Direktor der Neurologischen Klinik am Bürgerhospital Stuttgart stellt die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten vor, geht auf neue Forschungsergebnisse und deren möglichen Konsequenzen ein.
Der zweite Teil des Infotages ab 13 Uhr behandelt drei Themenbereiche. Zwei davon richten sich speziell an Neuerkrankte und Angehörige: "Diagnose MS - Was zur Bewältigung hilft!" und "Ihre Rechte als MS-Erkrankter". Dipl. Psychologe Michael Berthold, AMSEL-Landesverband, geht auf die mit der Diagnose verbundenen seelischen Belastungen ein und stellt verschiedene Aspekte der Krankheitsverarbeitung vor. Dipl. Sozialarbeiter Jürgen Heller, AMSEL-Landeverband thematisiert die Rechte MS-Erkrankter. Im Mittelpunkt des Vortrages stehen Fragen zum Schwerbehindertenausweis, zum Beruf und zur Erhaltung der Erwerbsfähigkeit sowie zu Krankenkassenleistungen. Der Schwerpunkt des dritten Fachvortrags "Schmerzen multimodal erfolgreich behandeln" mit Dr. med. Michael Fritz, Oberarzt der Neurologie des SRH-Klinikums Langensteinbach und Leiter der Schmerztherapie, liegt auf der Schmerztherapie unter besonderer Berücksichtigung der MS und ihrer typischen Symptomatik.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung bis 04.04., 12 Uhr, bei der AMSEL-Regionalstelle Nordbaden, Tel. 06221/831797 oder bei monika.karl@amsel-dmsg.de, erforderlich.