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Verleihung des 20. AMSEL-Förderkreis Ursula Späth-Preises

AMSEL-Wegbegleiter der ersten Stunde S.K.H. Herzog Carl von Württemberg, Dr. Lothar Strobel und Dr. Michael Alt geehrt für herausragendes Engagement für Menschen mit Multipler Sklerose

(lifePR) (Stuttgart, )
Vor 350 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verbänden wurden am 6. Oktober in der Alten Reithalle in Stuttgart S.K.H. Herzog Carl von Württemberg, Dr. Lothar Strobel und Dr. Michael Alt mit dem AMSEL-Förderkreis Ursula Späth-Preis ausgezeichnet. Alle drei sind Wegbegleiter der ersten Stunde von AMSEL-Schirmherrin Ursula Späth, die 1982 die Schirmherrschaft über die AMSEL übernommen hatte.

Herzog Carl von Württemberg gehört zu den Gründungsmitgliedern der von Ursula Späth initiierten AMSEL-Organisationen Förderkreis und Stiftung. "Sozusagen als Bürge stand er mit seinem Namen für die neuen Institutionen, weckte in der Bevölkerung das Vertrauen für sie und setzte damit ein deutliches Signal", würdigte Laudator Prof. Lothar Späth. Und Carl Herzog von Württemberg wurde für die AMSEL aktiv, organisierte ein Gartenfest, das 230.000 DM für den AMSEL-Förderkreis erbrachte. Es folgten weitere Aktionen zugunsten der Multiple-Sklerose-Erkrankten und immer wieder auch eigene Spenden. So überbrachte auch an diesem Abend Herzog Friedrich von Württemberg, der in Vertretung seines Vaters die Auszeichnung entgegennahm, nicht nur Grüße, sondern einen weiteren Scheck für die Schirmherrin der AMSEL.

Einsatz seit über drei Jahrzenten

Für eine ganz andere Art der Unterstützung wurde Dr. Lothar Strobel aus Stuttgart ausgezeichnet. Als persönlicher Freund der Familie Späth stand der in Wirtschaftskreisen und Industrie anerkannte Anwalt der AMSEL bei der langwierigen Beratung und Ausarbeitung des komplizierten Vertragswerks für die Trägergesellschaften der MS-Kliniken in Dietenbronn und Bad Wildbad, an denen die AMSEL als Minderheitengesellschafter beteiligt ist, zur Seite. EU-Kommissar Günther Oettinger würdigte in seiner Laudatio den klugen Analytiker und besonnenen Kopf, der seit drei Jahrzehnten immer mit Herz und Verstand zur Verfügung gestanden habe, wenn juristischer Rat und gesunder Menschenverstand erforderlich waren.

Den entscheidenden Impuls zur Übernahme der Schirmherrschaft durch Ursula Späth hatte der dritte Preisträger, Dr. Michael Alt gegeben. Weil ein Freund an MS erkrankte, engagierte sich der Ludwigsburger bereits vor 40 Jahren für MS-Betroffene. Der Jurist und Unternehmer verfasste die erste AMSEL-Satzung, übernahm das Amt des ehrenamtlichen Geschäftsführers und initiierte die Gründung von Förderkreis und Stiftung. Er führte die schwierigen Verhandlungen für die Realisierung zweier auf MS spezialisierter Kliniken mit dem zuständigen Ministerium und den Projektpartnern. "Das war ein langer Weg mit Rückschlägen und Enttäuschungen", erinnerte Laudator Heinrich Haasis, Präsident des Weltinstituts der Sparkassen.

Das Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro, die von der Daimler AG gestiftet wurden, haben die drei Preisträger für eine verbesserte Ausstattung der Patientenzimmer im Neurologischen Rehabilitationszentrum Quellenhof in Bad Wildbad bestimmt.

Der AMSEL-Förderkreis Ursula Späth-Preis wird seit 1993 jährlich für besonderes Engagement zugunsten MS-Kranker verliehen. Erste Preisträgerin war 1993 I.D. Fürstin Maximiliane zu Fürstenberg, 2010 wurde Dr. Peter Lindner ausgezeichnet. Der Preis besteht aus einem Bild des Künstlers Professor Adam Lude Döring und einem Preisgeld.

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AMSEL - wer ist das?
Die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden- Württemberg e.V. ist Fachverband, Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung für MSKranke in Baden-Württemberg. Die Ziele der AMSEL: MS-Kranke informieren und ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern. Der AMSEL-Landesverband hat über 8.600 Mitglieder und 60 AMSEL-Kontaktgruppen in ganz Baden-Württemberg. Mehr unter www.amsel.de

Multiple Sklerose (MS)
ist die häufigste Erkrankung des Zentralnervensystems. Aus bislang noch unbekannter Ursache werden die Schutzhüllen der Nervenbahnen wahllos und an unterschiedlichen Stellen angegriffen und zerstört, Nervensignale können in der Folge nur noch verzögert weitergeleitet werden. Die Symptome reichen von Taubheitsgefühlen über Seh-, Koordinations- und Konzentrationsstörungen bis hin zu Lähmungen. Die bislang unheilbare, aber mittlerweile gut behandelbare Krankheit bricht gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus. In Baden-Württemberg leiden rund 12.000 Menschen an MS. Schätzungen zufolge sind deutschlandweit 130.000 und weltweit 2 Millionen Menschen davon betroffen.

AMSEL-Förderkreis Ursula Späth e.V.
Im September 1982 übernahm Ursula Späth die Schirmherrschaft über den Landesverband der AMSEL und initiierte den AMSEL-Förderkreis, der Anfang Oktober offiziell gegründet wurde. Ziel des Förderkreises ist es, über finanzielle Unterstützung des bereits seit 1974 bestehenden AMSEL-Landesverbandes Multiple Sklerose Betroffenen zu helfen, mit ihrer Krankheit leichter zu leben. Die Mitglieder des Förderkreises kommen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft.

1985 wurde der Förderkreis als eigener Verein eingetragen, im selben Jahr wurde zur
dauerhaften finanziellen Absicherung der Arbeit die AMSEL-Förderkreis Ursula Späth-
Stiftung gegründet. In medizinischen Einrichtungen wie der Fachklinik für Neurologie
Dietenbronn GmbH (Akutklinik) und dem Neurologischen Rehabilitationszentrum Quellenhof in Bad Wildbad GmbH (Rehabilitationseinrichtung) ist die AMSEL-Förderkreis Ursula Späth-Stiftung Minderheitengesellschafter.
Außerdem fördert die Stiftung die Arbeit des Service-Centers, in dem MS-Kranke
Information, Beratung und Unterstützung erhalten, und hilft in Einzelfällen Betroffenen mit einmaligen Zuschüssen.

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