Eintreten und nachvollziehen lautet die Devise für das von AMSEL in Zusammenarbeit mit dem DMSG-Bundesverband, Hannover, konzipierte interaktive Projekt. Der Nutzer schlüpft in die Rolle eines virtuellen Patienten und beginnt seinen Rundgang in der Eingangshalle der AMSEL-Klinik.
Im Erdgeschoss befindet sich die Diagnosestation, in der ersten Etage geht es um die Therapie. Übrigens kann für alle vorgestellten Untersuchungen und Aktionen ein persönlicher Begleiter zugeschaltet werden, der die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen erläutert und begründet, wozu sie dienen. Der Schauspieler und Regisseur Daniel Krauss hat diese Rolle übernommen.
Alle Schritte, die auf die Einweisung ins Krankenhaus erfolgen, können auf dem Rundgang nachvollzogen werden. Was passiert eigentlich bei der Eingangsuntersuchung? Worauf zielen die Evozierten Potentiale ab? Wie funktioniert die Magnetresonanztomografie? Was geschieht bei der Lumbalpunktion? In der virtuellen MS-Klink der AMSEL wird erklärt, welche Untersuchungen notwendig sind, warum sie zur Diagnosefindung wichtig sind, wie die unterschiedlichen Untersuchungen vonstatten gehen und welche Schlüsse aus den Untersuchungsergebnissen gezogen werden.
Interaktiver Klinikrundgang
Ist die Diagnose gestellt, geht es um die therapeutischen Konsequenzen. Auch hier hilft die virtuelle MS-Klinik der AMSEL weiter. Welche Therapieoptionen kommen für die unterschiedlichen Verlaufsformen der Multiplen Sklerose infrage. Ob Schubtherapie, verkaufsmodifizierende Therapie und / oder symptomatische Therapie – anschaulich werden die verschiedenen Möglichkeiten vorgestellt und auf ihre Besonderheiten eingegangen.
Die Informationen in der virtuellen MS-Klinik werden mit Hilfe von Texten, Filmen, interaktiven 3-D-Animationen gegeben. Damit erlaubt der Rundgang einen aufklärenden, informativen, vor allem aber auch lebendigen Einblick in die Geschehnisse bei einem Krankenhausaufenthalt, wenn Multiple Sklerose im Spiel ist.
Die virtuelle MS-Klinik der AMSEL, die fachlich von Prof. Dr. med. Peter Flachenecker, Vorsitzender des Ärztlichen Beirat der AMSEL und Chefarzt des Neurologischen Rehabilitationszentrums Quellenhof in Bad Wildbad, begleitet wurde, hilft Menschen mit Verdacht auf MS und bereits Diagnostizierten dabei, mögliche Unsicherheiten und Ängste abzubauen. Denn, wer eine Vorstellung davon hat, was ihn im Krankenhaus erwartet, wird einem Aufenthalt weit gelassener entgegen sehen können und sich mit der Krankheitsbewältigung leichter tun.
AMSEL bedankt sich bei der Techniker Krankenkasse für die Übernahme der Finanzierung im Rahmen der Projektförderung 2013.