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Regionale Unterschiede bei Erwerbstätigkeit, Arbeitsvolumen und Vollzeitbeschäftigung im Land Brandenburg im Jahr 2005

(lifePR) (Potsdam, )
Im Jahr 2005 war die Erwerbstätigkeit im Land Brandenburg noch rückläufig. Landesweit gingen rund 8 000 Arbeitsplätze verloren (-0,8 Prozent), so dass die Zahl der Erwerbstätigen auf 1 008 700 Personen sank. Von der rückläufigen Entwicklung waren die meisten Landkreise und außer der Landeshauptstadt alle kreisfreien Städte betroffen.

Mit der abnehmenden Zahl erwerbstätiger Personen sank auch der Umfang der insgesamt geleisteten Arbeitszeit, das Arbeitsvolumen, jedoch mit –0,4 Prozent nicht so stark wie die Erwerbstätigenzahl. Das Resultat war ein Anstieg der durchschnittlich auf einem Arbeitsplatz im Land Brandenburg geleisteten Jahresarbeitszeit um 0,3 Prozent bzw. 5 Stunden auf 1 518 Stunden. Bisher in diesem Jahrzehnt hatte sich aber die Pro-Kopf-Arbeitszeit jährlich verringert. Der Landeswert lag nur etwas höher als der Durchschnitt in den neuen Bundesländern (1 509 Stunden), aber deutlich über dem der alten Bundesländer (1 422 Stunden) jeweils ohne Berlin.

Regional traten im Land Brandenburg zum Teil große Abweichungen aufgrund von Unterschieden in Niveau, Struktur und Dynamik von Erwerbstätigkeit und Arbeitsvolumen auf. So ergaben die Rechnungen für die Landkreise Spree-Neiße und Uckermark die höchste Zunahme der jahresdurchschnittlichen Arbeitszeit eines Erwerbstätigen, immerhin über 20 Stunden (+1,5 Prozent). Dagegen lag die größte Abnahme um 9 Stunden (-0,6 Prozent) in der kreisfreien Stadt Brandenburg a. d. Havel.

Im Vergleich zu den 1 518 geleisteten Arbeitsstunden eines Erwerbstätigen im Landesdurchschnitt wurde in allen kreisfreien Städten des Landes weniger gearbeitet bedingt insbesondere durch die hohe Dominanz der Dienstleistungsbereiche, in denen die Teilzeit- und geringfügige Beschäftigung weit verbreitet ist. Am längsten wurde im Kreis Ostprignitz-Ruppin mit 1 564 Stunden, am wenigsten dagegen im Kreis Spree-Neiße mit 1 492 Stunden gearbeitet.

Vom Rückgang der Erwerbstätigkeit (–0,8 Prozent) war vor allem die Gruppe der in Vollzeitbeschäftigten betroffen. Die Erwerbstätigenzahl, ausgedrückt in Vollbeschäftigten-Einheiten, die Vollzeitäquivalente, sank 2005 landesweit um 1,4 Prozent.

Durch den stärkeren Rückgang der Vollzeitbeschäftigten sank deren Anteil an allen Erwerbstätigen insgesamt im Land Brandenburg auf 86,6 Prozent (2004: 87,1 Prozent). Deutschlandweit kamen auf 100 Erwerbstätige 83,8 Vollzeitäquivalente.

In den alten Bundesländern waren es 83,2 und in den neuen Bundesländern 86,3 jeweils ohne Berlin.

Die Vollzeitbeschäftigung hat in den Regionen Brandenburgs ein unterschiedliches Gewicht. Auch hierbei lagen 2005 alle kreisfreien Städte unter dem Landesdurchschnitt.

An der Spitze der Kreise mit dem höchsten Gewicht der Vollzeitbeschäftigung befand sich mit einem Anteil von 88,7 Prozent der Kreis Ostprignitz-Ruppin, gefolgt vom Kreis Spree-Neiße (88,3 Prozent). Den untersten Platz in der Skala der Kreise nahm mit 83,5 Vollzeitäquivalenten je 100 Erwerbstätigen der Kreis Havelland ein.

Die hier vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg vorgelegten Ergebnisse zu den geleisteten Arbeitsstunden und den Vollzeitäquivalenten ergänzen die Veröffentlichung der Zahlen der erwerbstätigen Personen in den Kreisen im Land Brandenburg im Jahr 2005 vom 19. April 2007. Nähere Informationen zu den Regionalergebnissen 2005 im Land Brandenburg enthält der Statistische Bericht „Erwerbstätigenrechnung – Standardarbeitsvolumen und Vollzeitäquivalente in den Kreisen“, der im September 2007 zum kostenlosen Download www.statistik-berlin-brandenburg.de bereitgestellt wird.

Die Zahlen für alle kreisfreien Städte und Landkreise in Deutschland enthalten die vom Arbeitskreis herausgegebenen Gemeinschaftsveröffentlichungen „Standard-Arbeitsvolumen in den kreisfreien Städten und Landkreisen der Bundesrepublik Deutschland 1999 bis 2005“ (R2 B2) sowie „Erwerbstätige in Vollzeitäquivalenten in den kreisfreien Städten und Landkreisen der Bundesrepublik Deutschland 1999 bis 2005“ (R2 B3). Diese stehen ebenfalls kostenlos im Internet unter www.statistikhessen.de/... bereit.
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