Knapp eine Hälfte (47,5 Prozent) der Frauen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen ließen, waren zwischen 20 und 30 Jahren alt, ein Drittel der Frauen (33,2 Prozent)im Alter zwischen 30 und 40 Jahren und lediglich jede zwanzigste Frau (4,7 Prozent) im Alter unter 18 Jahren.
Jede zweite Frau war zum Zeitpunkt des Eingriffs ledig und jede dritte Frau verheiratet.Rund 44 Prozent der Schwangeren hatten vor dem Abbruch noch keine Lebendgeburt.
Jede elfte Frau hatte bereits drei Kinder und mehr.
Das Gros der Schwangerschaftsabbrüche wurde ambulant in gynäkologischen Praxen/OP-Zentren (91,2 Prozent) und im Krankenhaus (6,4 Prozent) durchgeführt. Nur bei 2,4 Prozent wurde eine Schwangerschaft stationär in einem Krankenhaus vorzeitig beendet. Fast 97 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche erfolgten nach der Beratungsregelung. In 299 Fällen (3,1 Prozent) wurde der Eingriff mit einer medizinischen Indikation begründet.
Nach wie vor dominierte mit 77,4 Prozent die Vakuumaspiration (Absaugmethode).Bei 11,5 Prozent der Schwangerschaftsabbrüche wurde das Medikament Mifegyne®
angewandt. 86,9 Prozent der Abbrüche wurden zwischen der sechsten und der dreizehnten Schwangerschaftswoche vorgenommen, bei 223 Frauen (2,3 Prozent) erfolgte der Abbruch nach der dreizehnten Schwangerschaftswoche.
Der jährliche Statistische Bericht über die Schwangerschaftsabbrüche in 2007 im Land Berlin liegt ab sofort als PDF- Datei in der Rubrik Publikationen/ Statistische Berichte/ Gesundheit im Internetangebot des Amtes für Statistik (www.statistik-berlinbrandenburg.de) zum gebührenfreien Download bereit.