Mangelhafte Kommunikation und ausgeprägte Intransparenz:
„Die Woodsource AG mit ihrem Verantwortlichen Nubu Migmar zeigt schlechte Kommunikation, wie sie in der Investmentbranche nichts zu suchen hat. Wer öffentliche Publikumsangebote emittiert, darf nicht auf der emotionalen Ebene argumentieren und beleidigt sein, wenn ein Analyst „nicht nett“ ist. Wer so schlecht kommuniziert, hat aller Erfahrung nach meist etwas zu verbergen. Zu viele Pleiten in den letzten 15 Jahren versteckten sich hinter schlechter Kommunikation“, so Philip Nerb.
Philip Nerb schreibt in seiner Analyse:
„ Die Woodsource AG, Schlieren geht auf die 2006 gegründete Milestone Consulting AG zurück. Federführend war hier, laut Internetrecherche, der Vertriebsleiter der von der Schweizer Bankenaufsicht in Insolvenz geschickten Prime Forestry AG, Nubu Migmar. Anfang 2008 wurde Milestone, deren Geschäftstätigkeit, laut Moneyhouse, im Immobiliensektor lag, von der Bankenaufsicht unter Aufsicht gestellt. Diese Aktion ist insoweit bemerkenswert, als die Schweizer Behörden für ihre große Zurückhaltung bei derartigen Maßnahmen bekannt sind. Die Aufsicht wurde nach 2 Monaten beendet. Am 14.06.2012 wurde mit der Namensänderung der neue Geschäftszweck, die Bewirtschaftung von Wald- und Baumbestand im In- und Ausland, eingetragen.
Zur Woodsource-Unternehmensgruppe zählt die „Woodsource Foundation“ in Liechtenstein. Vorgeblich fließen bis zu 30% der Anlagesumme in die Stiftung, um die dauerhafte Bewirtschaftung der Plantagen sicherzustellen. Der Unternehmensstandort Liechtenstein sorgt auch für Schweizer Anleger dafür, daß die tatsächliche Mittelverwendung nicht überprüfbar ist.
Auf Fragen im Rahmen der vorliegenden Analyse reagierte der Anbieter ungehalten und verweigerte die Kommunikation.
Andere Anbieter arbeiten hier deutlich transparenter mit einer Vorstellung der Fachkräfte vor Ort und der laufenden wie auch getätigten Pflanzungen. Der Einkaufspreis der Setzlinge auf Fondsebene ist hoch. Die Qualität der Plantagenbetreuung während der kommenden 15 Jahre ist nicht evaluierbar.
Für potentielle Anleger ist eine Beteiligung damit ein extremes Hasardeurspiel, da grundlegende Entscheidungsparameter unbekannt oder nicht belegt sind. Naturgemäß liegt auch ein ausgesprochenes Schlüsselpersonenrisiko vor mit einem Entscheidungsträger, der primär auf der emotionalen Ebene agiert und die sachbezogene Diskussion mit belegbaren Fakten meidet.“
Die zusammenfassende Meinung von Philip Nerb:
Summa summarum halte ich das Angebot „Panarubber WS“ der Woodsource AG, Schlieren, für mangelhaft. Die Konzeption ist nachvollziehbar, die Transparenz ungenügend. Einige Werbeaussagen verzerren die Faktenlage nachweislich. Essentielle Verträge sind nicht offengelegt. In meinen Augen hat das Angebot eine Bewertung mit „mangelhaft“ (4) verdient.
Die vollständige Analyse steht unter https://www.werteanalysen.de/... zum Abruf bereit.
Internet: https://werteanalysen.de/