Der gesamte Tierschutzsektor in Deutschland hegt hohe Erwartungen an das Amt, die Missstände im Tierschutz von staatlicher Seite wirksam zu bekämpfen. Es wäre das erste staatliche Amt, das explizit die Aufgabe hat, die Stimme der Tiere in der Politik zu vertreten. Gleichzeitig soll verhindert werden, dass der*die Beauftragte dem Druck der Interessenpolitik in der alltäglichen Arbeit erliegt.
Animal Society fordert in einer aktuellen Kampagne jedoch nicht nur die Schaffung des Amtes, sondern stellt auch klare Bedingungen für die Ausgestaltung, das Budget und die Kompetenzen. Diese Forderungen wurden in zwei Petitionen insgesamt etwa 90.000 mal unterstützt und fanden Befürworter bei 75% der Befragten in einer im Auftrag von Animal Society durchgeführten Studie des SINUS Instituts.
Um effektiven Tierschutz zu gewährleisten, muss das Amt einer*s Bundestierschutzbeauftragten so eingerichtet und besetzt werden, dass der*die Beauftragte
- mit einem ausreichenden Budget ausgestattet wird,
- unabhängig von der Parteilinie den Interessen von Tieren verpflichtet ist,
- die Öffentlichkeit transparent über Verstöße informiert,
- Verstöße gegen geltendes Tierschutzrecht auf rechtlicher Ebene ahnden kann,
- Gesetzesvorhaben verhindert, die zu mehr Tierleid beitragen oder bestehendes Tierleid zementieren und bei Gesetzesvorhaben, die Tiere betreffen, immer einbezogen wird.
Mehr Informationen:
Link zur Kampagnenseite
Weitere Hintergrundinformationen
Studie